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Darf ich vorstellen? Der Mount Everest

Veröffentlicht: 18.10.2018

Für meinen letzten Tag hatte ich ja eigentlich im Kopf ihn faul an irgendeinem hübschen Hotelpool zu verbringen. Das mache ich eigentlich immer, wenn eine Reise zu Ende geht und ich in die Hauptstadt zurückkehren muss und genug von Sightseeing, dem Lärm und dem Gewusel der Großstadt habe. Da aber noch einiges auf meiner Liste steht, muss das dieses Mal ausfallen. Ich beschließe, dass ich nach Hong Kong an einen hübschen Strand möchte. 

Für den letzten Tag ringe ich mein Portmonee zu einem Highlight auf meiner Herzensliste durch: ein Mal den Mount Everst sehen. Ein Flug kostet stolze 195 Dollar inklusive Transport zum Flughafen und zurück. Einen ganzen Monat lang habe ich darüber gebrütet, ob ich wirklich so viel Geld ausgeben will. Auf der anderen Seite habe ich SEHR auf mein Budget geachtet und versucht günstig in lokalen Restaurants zu essen, teure Getränke zu vermeiden, bequeme und teure Taxifahrten zugunsten von abenteuerlichen und billigen Fahrten im Bus zu ersetzen etc. Und wer weiß, ob ich jemals nochmal so eine Chance bekomme?Das Leben ist jetzt. Also buche ich über Balaram von Thamel Travels and Tours, den ich als zuverlässig und gut organisiert erlebt habe den Flug. Um 5.40 Uhr geht es los. Und ich feierte innerlich als ich dem Angestellen via WhatsApp einwandfrei erklären kann, wo ich in Dhalko bin. Am Flughafen angekommen sehe ich meine Mitreisenden. Aha, US-Amerikaner, Engländer und ein paar Deutsche. Ich senke den Altersdurchschnitt beträchtlich! Haha. Wir haben alle einen Fensterplatz in der kleinen Maschine, die Sitze am Gang bleiben frei. Leider sitze ich genau auf der Höhe der Tragflächen und die Rotorblätter verhindern, dass ich vernünftige Bilder schießen kann. 

Also genieße ich einfach das Panorama. Wir steigen über die Wolken und werden von strahlend blauem Himmel und gleißendem Sonnenlicht begrüßt. Die Sicht ist phantastisch. Wir fliegen die komplette Gipfelkette der Himalaya-Riesen entlang. Ein atemberaubender Anblick. Irgendwie unwirklich, wie sie sich in eine solch majestätische Höhe erheben. Mit Eis und Schnee bedeckt sehen sie aus wie mit Puderzucker bestreut. Ich genieße jeden Moment dieses phantastischen Panoramas. Einzeln dürfen wir einer nach dem anderen ins Cockpit, um den Mount Everst zu sehen. Yeeeah! 

Er ist gut an seiner pyramidenförmigen Spitze erkennbar, während rechts von ihm am Gipfel des Lhotse die starken Winde einen permanenten Schneeschleier aufwirbeln. Daran kann ich mich gut orientieren. Wie schaffen es Menschen da hochzusteigen? Unfassbar, es ist so steil und unwirtlich. 

Die kleinen Maschine dreht und nun habe ich die Bergekette auf meiner Seite. Juchuuu! Wie wunderbar. Die Fotos werden nicht so richtig schön, aber das ist mir egal. Ich bin glücklich. 



Antworten (1)

Werner
Wow.

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