Punllada-does-Bobon-Ecuador/Galapagos
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Heiße Quellen in Papallacta

Veröffentlicht: 29.05.2019

Gestern mussten wir leider unser schönes kleines Hotel in Quito verlassen. Alle waren so nett und hilfsbereit. Ich habe beim Frühstück noch einen Kurs bzgl. einheimischer Früchte bekommen. Wie man sie schält und isst. Hmmmm, ich war begeistert und habe danach fast den kompletten Obstkorb leer gegessen. Nach diesem tollen Frühstück hieß es Abschied nehmen und Aufbruch nach Papallacta zu den heißen Quellen.

Mit einem Taxi ging es zur Busstation, die 40 km außerhalb von unserem Viertel lag. Dort angekommen, war ich total verblüfft wie modern diese Station doch war. Wir mussten auf die 1. Etage zum Ticketschalter. Oben angekommen, ging es dort zu, wie auf einem Fischmarkt. Zig Leute priesen dort die Städte an und dann sollte man ganz schnell zum Schalter rennen. Etwas ungewöhnlich, aber irgendwie auch spaßig. Relativ schnell hatten wir unsere Tickets besorgt und keine 5 Minuten später rollte unser moderner Reisebus Richtung Papallacta. Wir hatten jetzt eine ca. 2 Std. Fahrt vor uns. Der Bus war nur halb voll und das war sehr angenehm. Nach ca. 5 Minuten startete das Kinoprogramm. Es lief ein Hundefilm, der super traurig war. Wir haben Rotz und Wasser geheult. Neben uns saß ein Paar, die uns ganz merkwürdig angeschaut haben....lach. Ach egal, wir fanden den Film traurig. Eigentlich sollte die Busfahrt ohne Stop sein. Doch immer wieder wurde am Straßenrand gehalten und Verkäufer stiegen ein, um Mandarinen, Wasser oder Süßigkeiten zu verkaufen. Das war schon nett anzuschauen. Ich hätte gerne mal ne Mandarine gekauft, aber du konntest immer nur eine ganzes Netz für einen Dollar kaufen.
Nach dem Hundefilm kam tatsächlich der nächste Film und das war echt der Burner. Das war ein Horrorfilm, es wurde nur geschrien und gemetzelt, grausig. Wir hatten kein Interesse an diesem Film, daher konzentrierten wir uns auf die Landschaft- was bei dem Gekreische echt schwer fiel... Aber die anderen Leute fanden es wohl gut, denn die schauten gebannt auf den Bildschirm. Zum Glück hatten wir nur noch 15 Minuten vor uns.
Wir versuchten trotz des Lärms die Landschaft zu genießen, denn die war atemberaubend. Die Andenformationen sahen riesig aus und der Bus kroch die Serpentien im Schneckentempo hoch. Es war jetzt wirklich so, dass man überrhaupt nicht wusste, wo soll man hinschauen, lieber nach rechts oder lieber nach links, so überwältigend war die Gegend. Auf einmal lag links ein großer Bergsee, das war gigantisch. Kurz danach durften wir auch aussteigen und ein Taxi (Pick-Up) hat uns den letzten KM zu unserem Thermal Spa gebracht. Papallacta ist bekannt für die heißen Quellen und wo wir hier untergekommen sind, ist ein wahrer Traum. Dieses Hotel ist bekannt für seinen Spabereich und man hat vor seiner Hütte seine eigene heiße Quellen mit Blick auf die Anden. Ich meinte zu Daniela; kneif mich mal. Im Nu waren wir umgezogen und haben den Bereich des Spas ausgekostet. Es ist irre, du liegst in den heißen Quellen und schaust auf den Vulkan und die Anden. Einfach nur der Hammer. Wir guckten uns an und haben uns zig mal die Frage gestellt: ist das hier wahr oder ein Traum. So genug geschwärmt.
Als ich da so im Pool lag und ein heißer Strahl auf meinen Nacken plätscherte, sah ich etwas großes an einer länglichen Blüte fliegen. Ich konnte nicht genau erkennen was es war, da ich keine Brille aufhatte. Mein Gedanke war, ne riesen fette Libelle oder ne überdimensionale Hummel. Bevor ich aufschreien konnte, meine Daniela zu mir. Anke sieh mal, ein Kolibri....lach. Ach ja, mit Brille habe ich ihn auch sofort erkannt und das war schon Klasse, einen Kolibri live zu sehen. Mit Brille auf der Nase haben wir dann auch mehrere gesehen. Sie sind so wunderschön und die Art wie sie mit ihren Flügeln schlagen und dabei mit ihrem langen Schnabel in die Blüte reingehen, ist toll zu beobachten.
Kurz bevor wir ganz verschrumpelt sind, haben wir die heißen Quellen verlassen und sind einen Wanderweg hinauf gelaufen. Auch hier kamen wir aus dem Staunen nicht heraus. Alpaccas standen auf einer Weide und grasten dort. Eins war relativ zutraulich, das habe ich mit Gras gefüttert, als Dank wurde ich angerülpst...lach.
Die Wolkendecke hatte sich zwischenzeitlich auch verabschiedet und es bot sich uns eine freie Sicht auf den schneebedeckten Vulkan. Auch hier wieder nur ein Kommentar: MEGA HAMMER!!!!! Wir standen dort eine ganze Weile und haben diesen Anblick einfach nur auf uns wirken lassen.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück zu unserer Hütte und wir haben uns nochmal in die heißen Quellen gelegt und auf den Sternenhimmel geblickt. Man was geht es uns gut...lach.
Heute um 11:00 Uhr brechen wir auf und es geht zum Nationalpark Cotopaxi. Wir sind schon gespannt, dort bleiben wir die nächsten 2 oder 3 Tage.
Noch kurz zur Höhe, hier in Papallacta liegen wir auf ca. 3.400 Höhenmetern und wir merken die Höhe schon. Zwischendurch ist einem immer wieder mal schwindelig. Wir versuchen es mit Ruhe und viel Trinken in den Griff zu bekommen. Wenn es gleich nach Cotopaxi geht, kommen noch mal einige Höhenmeter dazu!
Antworten (3)

ruthyscott1
Das hört sich ja Alles traumhaft schön an. Danke für die tollen Fotos und deinen ausführlichen Bericht. So kann ich mir alles bildlich gut vorstellen. Nur die Serpentinen Fahrt mit dem Bus lass ich mal lieber weg....sonst wird mir noch schlecht...( Zwinker mit dem Auge) . Wünsche euch eine Gute Weiterfahrt und bin auf den nächsten Bericht gespannt. Adios und liebe Grüße Sanni

Uwe
Ich sag mal... wenn ihr wieder zurück seid, alles ausdrucken und ab zum Buchbinder😊 Wieder richtig Klasse👍

Gerhard
Monika schreibt: Durch die tollen Fotos und den sehr ausführlichen Reiseberichten ergänzt mit persönlichen Eindrücken lernt man euer Reiseland wunderbar kennen.