
Veröffentlicht: 04.06.2019



































Pünktlich um 6:30 Uhr wurden wir von unserem Guide Jose abgeholt. Wir waren mega aufgeregt. Ich besonders wegen der 🐕 Hunde :-(!
Also, es sollte jetzt mit dem Auto ca. 1,5 Stunden auf 4.600 m hochgehen. Bis zur Schutzhütte, die dort liegt, da sollte unsere 38 km lange Downhilltour starten.
Nach einem kurzen Stopp an einem Restaurant - dort haben wir unser Lunchpaket abgeholt - ging es auch schon los Richtung Vulkan 🌋 Chimborazo. Die Fahrt führte durch mehrere kleine Ortschaften und ich achtete jetzt noch mehr auf die Straßenhunde. Einige sahen echt böse aus und liefen sogar unserem Auto hinterher. Jose gab uns daraufhin nochmal den Rat, falls ein Hund kommen sollte: anhalten und sich mit dem Fahrrad schützen. Hmmm, ich hatte die Jackentaschen voller Hundelecker, das sollte meine Taktik👍 sein :-).
Nach einer kurzen Weiterfahrt hatten wir einen traumhaften Blick auf den Chimborazo. Ein blauer Himmel und der schneebedeckte 🌋 sahen super aus. Jose hielt an und wir konnten einige Fotos schießen. Dann kam ein Hinweisschild, dass Vikunjas die Straße kreuzen könnten. Ich wollte endlich die Alpaka ähnlichen Tiere in freier Natur sehen und schon standen sie überall am Straßenrand und auf den Steppenweiden. Wow, mega süß 😍die Tierchen und es waren auch Jungtiere dabei :-). Auch hier musste Jose anhalten, damit wir zig Fotos machen konnten.
Gegen 8:00 Uhr erreichten wir den Eingang zum Nationalpark 🏞 Chimborazo. Von hier aus ging es relativ zügig zum Startpunkt. Oben an der Schutzhütte angekommen, haben wir erstmal wieder unsere Winterklamotten 🥶 angezogen. Brrrrr, es war trotz der Sonne irre kalt. Wir sahen aus wie die Jetis :-). Jose reichte uns nun unsere Bike-Ausrüstung, diese bestand aus einem Helm, Ellenbogen- und Schienbeinprotektoren. Uns gab die Ausrüstung ein sicheres Gefühl! Daniela bekam von Jose noch ein Walki-Talki verpasst. So konnte er sich während unserer Abfahrt immer erkundigen, wie es uns ging und uns auch den Weg ansagen. Jetzt hieß es, sich mit dem Bike vertraut machen und danach gab es schon das GO👍 für die Abfahrt.
Leute, ich muss das jetzt so schreiben: Schon der Start war MEGA GEIL, sorry, aber so war es einfach🙂🙃! Die Räder rollten den Trail runter, immer wieder lagen fette Steine vor uns oder tiefer Lavasand erschwerte uns die Abfahrt. An einer fiesen Stelle wollte ich Daniela noch warnen, aber da machte sie auch schon den Abflug über den Lenker. Glücklicherweise kam sie mit den Protektoren auf und konnte sich abrollen - Gott sei Dank unverletzt 🤗. Wir fuhren weiter und je länger wir den Trail runter düsten, umso besser kamen wir mit dem Bike und dem Trail zurecht. Jose war auch sehr zufrieden mit uns und wir fuhren den Biketrail weiter runter. Hätten wir Probleme oder auch Angst gehabt, hätten wir auf der Straßen fahren können. Na zum Glück ging es auf dem Trail weiter und dann fuhren wir durch eine Wolke und wir konnten uns nicht mehr sehen. Hier war jetzt Vorsicht geboten, denn es war eine schnelle Passage mit zig Bodenwellen. Ohne Sturz haben wir die Wolke hinter uns gelassen und auf einmal standen zig Vikunjas neben und auf dem Trail. Wir haben kurz für Fotos gehalten und schon schossen wir wieder los. Es war echt gigantisch und die Landschaft war super 👍 schön. Was waren wir froh, dass wir uns für diese Tour entschieden hatten. Zwischendurch haben wir immer wieder Trinkpausen eingelegt und uns etwas gestärkt. Downhill ist super anstrengend, immer wieder muss man vorausschauend fahren und sich den besten Weg suchen.
Es folgte jetzt ein kleines Örtchen und da hieß es, ACHTUNG HUNDE! Wir ließen die Räder laufen, ich fuhr voraus und habe immer wieder Hunde 🐕 angesagt. Mein Tempo hatte ich sofort reduziert, sobald ich einen Hund gesehen hatte. Ich hielt Blickkontakt zu ihnen und zum Glück kam kein Hund hinter uns her gelaufen. Ein Hund lief Joses Auto hinterher, aber uns hat er gar nicht beachtet.
Also das gab mir jetzt auch ein sicheres Gefühl in Bezug auf die Hunde. Bei einem Stopp lief ein Hund zu uns - aber lieb -, ich legte ihm Lecker hin und er frass sie :-). Als Dank folgte er mir 😆....lach.
Jetzt hieß es nochmal einen Trail mit Bodenwellen und fiesen tiefen Spurrillen fahren. Ich ließ mein Rad rollen und raste voll Speed runter. Zum Glück hatte ich vor einer uneinsichtigen Kurve abgebremst, denn eine Einheimische lief dort mit einer Herde Schafe 🐑 und Schweinen 🐖den Weg entlang. Ich blieb am Rand stehen und winkte ihr. Sie lachte und bedankte sich bei mir.
Jose kam zu uns und meinte, jetzt sind es auch nur noch 10 bis 15 Minuten auf Asphalt und durch einen Ort. Danach wäre die Tour zu Ende. Okay, na denn rauf auf die Räder und nochmal schön die Hunde beobachten und die Abfahrt genießen. Was soll ich sagen - kein Hund hat uns angegriffen - yippi. Wir sind ohne Verletzungen oder weitere Stürze am Ziel angekommen. Danke Jose für diese mega geniale Downhill-Tour!
Im Hotel angekommen, haben wir uns frisch gemacht und immer wieder über diese Tour gesprochen. Mega stolz sind wir noch durch Riobamba gelaufen und haben uns die Stadt angeschaut. Uns beiden hat Riobamba nicht so gut gefallen, irgendwie fehlt der Stadt der Charme.
Wir sind froh, wenn es morgen mit dem Bus 🚌 weiter nach Cuenca geht.
Liebe Grüße von uns :-)