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The wings of Tatev

Veröffentlicht: 25.09.2019

Ein unbeschreiblich schöner Ausflug zum Kloster Tatev. Weit entfernt von Yerevan, 15 Stunden unterwegs, doch es hat sich mehr als gelohnt!

Vorbei am Ararat durch unberührte Hügel- und  Berglandschaft zu den Shaki-Fällen, die ein Wasserwerk speisen.




Danach die Besichtigung von Zorats Karer oder Karahundj. Man nennt es auch das Stonehenge von Armenien. Ein Gräberfeld mit Kreisen von aufgerichteten Lochsteinen, die vermutlich zu astronomischen Berechnungen verwendet worden waren. Für mich ein überwältigendes Erlebnis. Unaussprechliche Weite und Stille, die Ahnung von einer längst vergangenen Zivilisation; von Wissen, das wir nicht kennen und nur der Wind, der wie vor Jahrtausenden kraftvoll über die Felder strich.






Und dann als Höhepunkt das Kloster Tatev. Es steht auf einem Felsplateau hoch über der Vorotan-Schlucht. Das Kloster ist St.Peter und Paul gewidmet und beherbergte zur Blütezeit im Mittelalter um die 600 Mönche. 

Absolut spektakulär war die Anreise mit der „wings of tatev“, der Seilbahn, die auf einer Länge von mehr als 5km über die Vorotanschlucht schwebt, und die Besucher wirklich wie auf Flügeln dem Kloster entgegen trägt. In der goldenen Nachmittagssonne strahlte das Kloster eine faszinierende Ruhe und Erhabenheit aus.

In der Kirche stand ein Priester, der sich die Anliegen der (orthodoxen!) Gläubigen anhörte und sie anschliessend segnete. Er hat das mit so viel Wärme und Zuwendung gemacht, dass ich nur staunen konnte, wie er das schaffte bei den endlosen Schlangen von Menschen, die ihn beanspruchten.


















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