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Kharanaq - eine Stadt zerfällt zu Staub

Veröffentlicht: 17.10.2019

Etwas ausserhalb von Yazd habe ich die alte Stadt Kharanaq besichtigt. Sie ist praktisch aus reinem Lehm erbaut worden, wurde dann nach und nach verlassen als es modernere Häuser gab, und nun zerfällt sie buchstäblich zu Staub. 



Es war sehr eindrücklich durch diese leeren Häuser und Wohnungen zu gehen, durch dieses orientalische Gewirr von engen Gässchen, und der Vergangenheit nachzuspüren. Hier hatten Menschen gelebt mit ihren Aufgaben, Träumen, Wünschen, Sorgen und Freuden. Und jetzt nichts als Staub. Als ich eine Wand berührte, ist mir der Staub buchstäblich in die Hände gerieselt. Einige Bereiche darf man nicht mehr betreten wegen Einsturzgefahr.





Diese fassbare Begegnung mit der Vergänglichkeit hat schon was Ergreifendes. An solchen Orten stellt sich zwangsläufig die uralte Frage nach dem Woher - Wohin - Was bleibt?
Eine Frage, die mich seit je umtreibt, doch sie ist mir selten näher gewesen als beim Anblick dieser zerfallenden Stadt. 
Sie war wie ein Mahnmal.









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