Veröffentlicht: 04.09.2018
Für mich stand gestern fest: "viel laufen tue ich morgen nicht!"
Meine Füße waren lahm und ich hatte mir auf meiner ersten Tour über 25 km 3 blasen gelaufen. Ich nahm mir aber trotzdem vor bis nach Eutin zu laufen. Das sind zumindest 8 km. Ich wollte wissen, wie meine Füße darauf reagieren, wenn ich weiterlaufe, obwohl es weh tut. Solche Situationen wird es während der Reise auf dem Jakobsweg auch immer wieder geben.
Ich machte mich heute also auf den Weg und fand gleich am anfang meiner Tour einen Stock, den ich super als Wanderstock nehmen konnte. Früher als erwartet (Nach etwas mehr als einer Stunde) kam ich dann in Eutin an. Ich dachte mir, dass meine Füße zwar schmerzen, ich aber gerne noch weitergehen würde. So nahm ich zunächst auf einer Bank platz und verband meine Füße mit Blasenflaster und Mullbinden. Danach schaute ich nach neuen Zielen und einer neuen Wanderroute. Ich war unsicher ob ich es bis nach Plön schaffe. Da der Weg nach Plön aber über Malente führt, wo ich zur Not den Zug nach Hause nehmen könnte, entschied ich mich dazu weiterzulaufen.
Ich lief los und bemerkte wie der Schmerz in meinem Fuß immer mehr nachließ. Kurz nach Malente gönnte ich meinen Füßen eine Auszeit in einer Wassertretstelle und schaffte es so tatsächlich bis nach Plön. Hätte ich nicht gedacht!
Laut meiner Fitbit bin ich gestern und heute zusammen 48km gewandert!
Ich bin sehr stolz auf mich! Nicht nur wegen der 48km, sondern weil ich über meine Grenzen hinausgewachsen bin!