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Über Land nach Nan (Thailand Teil 9)

Veröffentlicht: 15.03.2019

Lange haben wir überlegt, wie wir von Sukhothai nach Nan fahren sollen: Wir hatten die Auswahl zwischen der Route über Lampang, einer früheren Handelsstadt, oder durch Nationalparks. Wir entschieden uns für die Natur und schließlich für die weniger abenteuerliche Strecke, bei der wir die Fähre, die auf Bildern wie eine Ansammlung schwimmender Holzbretter aussah, vermieden.



Unterwegs kamen wir an vielen Feldern vorbei, auf denen Reis und häufig auch Mais angebaut wurde.



Auch die kleineren Straßen waren zunächst gut ausgebaut und der Verkehr war etwas chaotisch, aber angenehm zu fahren. Wir wurden von einem Baum überholt und begegneten vielen Pickups. Wir haben schon von einem Einheimischen gelernt, warum diese Fahrzeuge mit der offenen Ladefläche hier in ländlichen Gegenden so beliebt sind: Darauf kann man viel mehr Menschen transportieren als auf einer Rückbank.



Anstatt direkt auf der 101 nach Nan zu fahren, wählten wir die Straße 1342 in gebirgigeres Land.



Es war recht dunstig, aber zwischendurch sahen wir auch richtigen Rauch in der Nähe aufsteigen. Es war extrem trocken und wir sahen ein Feuer.



Dann merkten wir, dass unsere Straße nach einer Biegung in genau diese Richtung führte. Tatsächlich brannte es dann auch direkt neben uns am Straßenrand. Anschließend führte die Straße aber in eine andere Richtung.



Mit der 4010 fuhren wir auf einer “rural road“ weiter. Anfangs gab es sogar einen Mittelstreifen - auch wenn es eigentlich nicht so aussah, als ob unser Auto auf die eine Hälfte passen würde...



Nachdem die Straße sich eine ganze Weile mit viel auf und ab durchs Gebirge gewunden hatte, wurde sie dann aber wieder größer und wir erreichten ein recht ausgedehntes Bergdorf, in dem wir auch ein Restaurant fanden.



Wir wurden freundlich begrüßt, aber hier gab es natürlich keine englische Karte und nur sehr begrenzte Englischkenntnisse. Da wir nach einer Bestellung nach Bildern schon einmal Bambussalat statt der erhofften Bratnudeln bekommen hatten, versuchten wir, ein Gericht mit Hilfe einer Übersetzung im Internet zu bestellen. Die Suche ergab nur leider nicht das gewünschte thailändische Wort, sondern Rezeptvorschläge... schließlich fand sich aber jemand, der doch zwei Worte englisch konnte: rice and chicken. Also gab es für uns Hähnchen und Reis zum Mittagessen.



Kurz danach entdeckten wir in Na Muen einen beeindruckenden Tempel. Ganz in weiß und mit vielen Verzierungen leuchtete er uns auf der Straße entgegen, so dass wir hier noch kurz anhielten.



Um noch etwas mehr vom Nationalpark zu sehen, fuhren wir dann zu Felsformationen am Ort Sao Din Na Noi.



Durch Erosion waren hier unterschiedliche Formen entstanden, auf denen sogar Bäume wuchsen.



In eine Spalte konnte man sogar hineingehen und fühlte sich wie in einem kleinen Canyon.



Eine Einfahrt weiter wurde gerade die Straße neu gemacht. Da die Hälfte aber schon da war, konnten wir trotzdem auch hier noch hineinfahren. Wegen der Bauarbeiten wurde nicht etwa die Zufahrt gesperrt. Der Bauarbeiter ging einfach kurz aus Weg, als wir ankamen. Kurz darauf endete der geteerte Teil auf einmal und wir waren ganz froh, dass wir ein Allradauto fuhren. So kamen wir auch zu den nächsten Felsformationen und wieder zurück zur Straße.



Nun war es schon recht spät, als wir in Nan ankamen. Also entschlossen wir uns, nur noch für den Sonnenuntergang zum Wat Phra That Khao Noi zu fahren. Dieser Tempel liegt auf einem Berg, von dem man auf die Stadt Nan blicken kann. Dort steht auch eine riesige Buddhastatue.



Leider war es immer noch so neblig, dass wir den Sonnenuntergang nicht sehen konnten. Also fuhren wir nach einem kurzen Ausblick wieder zurück und kamen am Wat Sri Panton vorbei, das sehr golden glänzte.



Am nächsten Morgen fuhren wir in Nan zuerst zum “Noble House“, einem fast 200 Jahre alten Wohnhaus aus Holz.



Heute gibt es hier eine Ausstellung, durch die wir von einem freundlichen jungen Mann geführt wurden, der sich bemühte, uns auf Englisch etwas zu den verschiedenen Räumen zu erzählen.



Anschließend zeigte uns eine Dame, wie aus Baumwolle Garn hergestellt wird und erklärte uns die verschiedenen Muster ausgestellter Sarongs. Ihre Erklärungen waren halb thailändisch, halb englisch, so dass wir nicht alles verstanden.



Zwei Tempel sahen wir uns auch noch in Nan an: Zuerst fuhren wir zum Wat Phumin.



Dieser ist vor allem für seine Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert berühmt, die lokale religiöse Erzählungen und Alltagsszenen darstellen.



Zum Abschluss sahen wir uns noch Wat Ming Muang an, einen weißen Tempel, der uns an den Dorftempel, den wir am Tag zuvor gesehen hatten, erinnerte.



Dann fuhren wir ab Richtung Chiang Rai.

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