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Sydney Tag 6 – Blue Mountains und erneute Enttäuschung bei Madame Tussaud‘s (Australien Teil 34)

Veröffentlicht: 02.12.2018

Für unseren letzten Tag in Sydney hatten wir einen Ausflug in die Blue Mountains vorgebucht. Früh am Morgen fuhren wir los in Richtung des Nationalparks, der mit seinen Eukalyptuswälder zum Welterbe erklärt wurde.



Als erstes fuhren wir morgens auf eine Farm mit verschiedenen heimischen (Koalas, Kängurus, Emus, Echsen, Wombats, Schlangen...) und eingeführten (Schweine, Kaninchen, Ziegen, Kamele) Tieren.



Dort durften wir dann auch mal einen Koala streicheln, der artig auf dem Arm der Tierpflegerin posierte. Ein kleines Känguru, das in einem Stoffbeutel wohnte, wurde auch vorgezeigt.



Danach steuerten wir zwei verschiedene Aussichtspunkte an, von denen wir einen Blick auf die weiten, dicht bewaldeten Täler und Berge werfen konnten.



Beim zweiten Aussichtspunkt sahen wir die Gesteinsformation „die drei Schwestern“, zu deren Ursprung es verschiedene Geschichten der Aborigines gibt. Nach einer Legende sollen sie von ihrem Vater in Felsen verwandelt worden sein, um der Entführung durch junge Männer eines anderen Stammes zu entgehen. Leider entbrannte kurz darauf ein Kampf, in dem der Vater getötet wurde, so dass er seine Töchter nicht mehr zurück verwandeln konnte. Nun müssen sie als Steine am Abgrund stehen und als Fotomotiv für Touristen dienen.


die drei Schwestern 

 

Mittags konnte man entweder in einem Restaurant zu Mittag essen oder eine Wanderung mit Picknick unternehmen. Wir entschieden uns für den Wanderweg, der uns mit einigem auf und ab vorbei an einigen Wasserfällen führte.



Nach den letzten 450 Stufen zum Aussichtspunkt, an dem wir unsere Gruppe wieder trafen, gab es zur Belohnung ein Glas Sekt.



Unser letzter Stopp war der botanische Garten der Blue Mountains, der mit einer großen Vielfalt an Pflanzen aufwartet. Für einen Rundgang hätten wir dort gut noch mehr Zeit gebrauchen können, bekamen so aber einen kleinen Einblick und so sahen die ein oder andere bizarre Blüte.



Es gab auch einige Exemplare der „Wollemi Pine“, einer sehr alten Baumart, die lange unbekannt war. Durch Zufall entdeckte ein Wanderer in den 1990er Jahren eine Ansammlung von 40 dieser Bäume in den Blue Mountains. Um diesen Bestand zu bewahren, ist der Ort geheim. Fliegt man dorthin (anders erreicht man das Gebiet nicht), werden allen Passagieren – außer dem Piloten – die Augen verbunden.

Samen wurden in der ganzen Welt verteilt, um die Art zu erhalten, auch wenn dieser letzte Ursprungsort vernichtet werden sollte. Die Bäume waren auch mit kleinen Tütchen „geschmückt“, in denen die Samen aufgefangen werden.


Wollemi Pine 

 

Zurück vom Ausflug eilten wir zu Madame Tussaud‘s, um unsere Eintrittskarte zumindest noch kurz zu nutzen, nachdem uns am Vortag der Eintritt verweigert wurde. Wir kamen auch noch rechtzeitig vor der üblichen letzten Einlasszeit an – um dann festzustellen, dass die Ausstellung heute spontan früher geschlossen wurde. Für eine Erstattung war natürlich niemand zuständig und wir wurden mit einer E-mail-Adresse, an die wir unsere Beschwerde schreiben könnten, weggeschickt.

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