Als wir am Morgen zum Frühstück gingen, begegnete uns ein kleines Eichhörnchen auf dem Weg.
Auch beim Frühstück sahen wir einige tierische Besucher: Mehrere Kolibris und andere Vögel bedienten sich an den vor den Fenstern aufgestellten Fütterungsstationen.
Anschließend teilte sich unsere kleine Reisegruppe und nur einer wagte sich in luftige Höhen zur Canopy Tour.
Dabei klettert man in die Baumkronen, um dann über die Bäume hinweg an einer Art Seilbahn durch den Dschungel zu schweben.
Der Rest der Reisegruppe blieb lieber am Boden und machte einen Spaziergang auf dem Hotelgelände, der sich Avocado Trail nannte.
Der Pfad führte durch dicht bewachsenes Gebiet und hatte einige Steigungen, so dass wir für die 2 Kilometer eine Weile brauchten, obwohl wir zwischendurch außer einem Klammeraffen keine Tiere sahen.
Dafür blieben wir stehen, um die vorbeirauschenden Teilnehmer der Canopy Tour zu fotografieren.
Am späten Vormittag ging es dann zum Monteverde Reservat, das älteste und am meisten besuchte Reservat Costa Ricas.
Das geschützte Gebiet umfasst eine Fläche von rund 5000 ha, von denen nur ein kleiner Teil auf 13 km langen Wanderwegen für Besucher zugänglich ist.
Wir erkundeten etwa die Hälfte der Wege, wobei wir auch einige Höhenmeter zurücklegten.
Die Luft war sehr feucht, wie man es von einem Nebelwald auch erwarten kann. Später begann es dann auch noch etwas zu regnen, war aber insgesamt noch angenehm warm.
In einigen Bäumen sahen wir Nasenbären und Kapuzineraffen.
Bisher hatten wir Nasenbären nur auf dem Hotelgelände und an der Straße herumlaufen sehen, mussten aber feststellen, dass sie vielleicht auch besser am Boden bleiben sollten: Einer von ihnen fiel vom Baum und man hörte einen lauten Aufschlag.Neben uns stand ein kleiner amerikanischer Junge, der konstatierte, dass das Tier nun wohl tot sei. Ich hoffe aber weiterhin, dass Nasenbären Stürze aus hohen Höhen verkraften und er danach weiterlaufen konnte…
In Monteverde gab es auch noch eine Hängebrücke, über die uns unser Weg führte. Sie wirkte immerhin recht solide und man konnte weit nach unten blicken.
Nach dem Spaziergang wollten wir uns in einem Café stärken und wählten dafür das “Café Kolibri” in der Nähe des Eingangs.
Es wurde auch mit einer Kolibri Galerie geworben, die tatsächlich aus Fütterungsstationen mit vielen Kolibris bestand und kostenlos besucht werden konnte.
Die kleinen Vögel surrten hier durch die Luft und manchmal hatte man das Gefühl, dass sie nur haarscharf am Kopf vorbei flogen.
Am Abend gingen wir im Restaurant "Endémica", das zu unserer Lodge gehört, essen. Nach Aussage der netten Rezeptionistin trifft hier einheimische auf Gourmet-Küche. Lecker war das Essen auf jeden Fall.