Veröffentlicht: 27.05.2022
Schon beim Frühstück bemerkten wir, dass es über das lange Himmelfahrtswochenende viele Touristen nach Berlin verschlagen hat. Die Wartezeiten für Kaffee und Essen wurden immer länger... Unseren Tisch teilten wir auch mit einem netten anderen Paar, weil es auch nicht mehr genügend Plätze für alle gab.
An diesem Tag hatten wir den Besuch von drei Museen geplant, für die wir die Eintrittskarten auch schon mit Zeitfenstern am Tag zuvor besorgt hatten. Nachdem wir gestern beim Timeride nur mit einem Ticket für den nächsten Tag wieder gehen mussten, schien uns das klüger, auch wenn man dann leider nicht mehr so spontan ist.
Zuerst fuhren wir also zum "Timeride", einer virtuellen Zeitreise mit Virtual Reality Brillen, bei der man zunächst Berichte von Zeitzeugen hören und dann eine virtuelle Bustour durch das geteilte Berlin vor der Wende machen kann. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die Brillen und die Grafik schon, aber insgesamt hat uns die kleine Zeitreise gut gefallen.
Nur ein paar Schritte weiter am Checkpoint Charlie sahen wir uns dann das riesige Panorama DIE MAUER des Berliner Künstlers Yadegar Asisi an.
Im Maßstab 1:1 hat er eine Szene aus den 1980er Jahren auf 900 Quadratmeter Bildfläche gebannt, die mit Tondokumenten dieser Zeit untermalt wird.
Da uns noch etwas Zeit bis zum nächsten Eintritts-Zeitfenster blieb, fuhren wir dann noch zum Brandenburger Tor und sahen uns die Ausstellung zum Europäischen Parlament dort an. Neben kleinen virtuellen Spielen zu Europa (bei denen man z.B. alle Hauptstädte in die richtigen Länder platzieren musste) gab es viele Informationen und 360° Filme.
Weiter ging die Fahrt zur Karl-Marx-Allee, in der wir in einem Rosengarten, der noch von der IGA 2017 übrig geblieben ist, Pause machten.
Im Café nebenan warteten wir dann, dass unser Eintrittsfenster im Computerspiele Museum begann. Dort gab es neben Informationstexten und -filmen auch viele Ausstellungsstücke alter Computer und Spielekonsolen.
Am beliebtesten waren aber die Stationen, an denen man Video- und Computerspiele ausprobieren konnte. Das Museum war gut besucht und die Spiele die meiste Zeit besetzt, während die man die Texte in aller Ruhe lesen konnte...
Am Abend hatten wir Karten für die Show "Stars in Concert" im Estrel Showtheater.
Also fuhren wir zur Sonnenallee und stärkten uns zunächst in einer Pizzeria mit dem schönen Namen "Das Pi".
Dann sahen wir Robbie Williams, Madonna, Elvis, die Blues Brothers, Louis Amstrong und Cher auf der Bühne.
Am nächsten Morgen hatten wir noch etwas Zeit vor unserer Rückfahrt und so gingen wir noch einmal ins Humboldtforum, um die Ausstellung "Nach der Natur" anzusehen.
Dort wurden die Exzellenzcluster der Uni vorgestellt und es gab eine Vielzahl an Ausstellungsstücken, deren Zusammenhang sich uns jedoch nicht unmittelbar erschloss...
Nach so viel Kultur gingen wir dann noch etwas im Einkaufszentrum "Alexa" am Alexanderplatz shoppen, bevor es wieder nach Hause ging.