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Hawke's Bay (Neuseeland Teil 19)

Veröffentlicht: 08.01.2019

Zunächst fuhren wir in die Hauptstadt der Provinz Hawke's Bay. Napier war bei einem Erdbeben und anschließendem Feuer im Jahr 1931 schwer verwüstet worden.



Viele Gebäude wurden im Art déco Stil wieder errichtet, wofür die Stadt heute bekannt ist.



Wir spazierten zunächst von unserem Stellplatz direkt am Wasser über die Marine Parade, eine schön angelegte Uferpromenade, bis zum Zentrum.


Marine Parade, Napier


Dort gab es wirklich einige schöne Gebäude. In der Einkaufsstraße hatte man diese nur leider mir riesigen, hässlichen Vordächern versehen, so dass man die Fassaden nicht mehr ganz erkennen konnte.



Am nächsten Morgen fuhren wir noch zum Bluff Hill Aussichtspunkt, der leider keinen so schönen Blick über die Stadt bot, wie erhofft. Stattdessen sahen wir den Container-, Holz- und Kreuzfahrthafen. Von einem Kreuzfahrtschiff erscholl dann auch laute Partymusik (obwohl es erst 9 Uhr morgens war).



Das letzte Stück auf den Bluff Hill mussten wir laufen. Die Straße war gesperrt. Auf den Schildern stand “Event“ und zwei Damen ließen nur Anwohner passieren. Auf Nachfrage erklärten sie uns, dass im Sommer die Straße wegen der Touristen gesperrt sei. Die würden dann auf dem Weg zum Ausblick auf das Kreuzfahrtschiff die engen Straßen verstopfen... Und wieder waren zwei Arbeitsplätze geschaffen.


Blick vom Bluff Hill


Um das Cape Kidnapper zu besuchen, hatten wir eine Tour gebucht - und damit auf die 19 km lange Wanderung verzichtet.



Wir fuhren auf einem Anhänger, der von einem Traktor gezogen wurde, über den Strand. Teilweise ging es auch durchs Wasser und wir mussten unsere Beine anziehen, um nicht nass zu werden.



Einige Traktoren mit Anhänger blieben auch im Sand stecken. Dann mussten alle absteigen, damit er mit weniger Gewicht anfahren konnte. Unser Fahrer meisterte glücklicherweise alle schwierigen Stellen, so dass wir sitzen bleiben konnten.



Unterwegs sahen wir schon eine Basstölpel Kolonie, die sich auf Felsen beim Strand zur Aufzucht ihrer Jungen niedergelassen hatte.



Während der Brutzeit von Juli bis Oktober ist dieser Bereich für Besucher gesperrt. Nun waren die Jungen aber geschlüpft und riefen lautstark nach ihren Eltern (und dem Futter).



Am Ende des Strandes, den wir befahren konnten, führte ein Wanderweg zu einer weiteren Kolonie. Der Weg führte steil bergauf, was bei dem nun warmen Wetter etwas anstrengend war.



Dafür sahen wir aber die Vögel mit ihren Jungen in einer großen Kolonie aus unmittelbarer Nähe.



Die Tölpel kehren jedes Jahr wieder hierher zurück, um zu brüten.



Sind die Jungtiere groß genug zum Fliegen, ziehen sie nach Australien. Diese Reise unternehmen sie nur ein Mal in ihrem Leben. Wenn sie überleben (was die meisten von ihnen nicht tun), kehren sie nach Neuseeland zurück und suchen sich ihrerseits einen Partner zwecks Nestbau.



Nach der Wanderung zurück und einem Picknick mit Meerblick ging es dann auf unserem Traktoranhänger wieder zurück.



Auf dem Weg hielten wir in Hastings, einer Stadt, die ebenfalls vom Erdbeben 1931 betroffen war und wieder aufgebaut wurde.


Hier finden sich neben Art déco auch der “Stripped Classical“ und “Spanish Mission“ Stil. Auf den ersten Blick gefiel uns Hastings sogar besser als Napier...



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