Elba (Kreuzfahrt Royal Clipper Teil 3)

Auf Elba legten wir in der Hafenstadt Portoferraio an, das im 16. Jahrhundert durch mächtige Festungsanlagen der Medici gesichert wurde.

Wir machten eine Tour, die uns auf den Spuren Napoleons über die Insel führte. Der Kaiser der Franzosen ging auf dieser damals französischen Insel nach seinem Russlandfeldzug 1814 ins Exil.

Zuerst besuchten wir die Villa San Martino, Napoleons Sommerresidenz.

Heute befindet sich direkt vor dem Haus eine 1851 von Anatoli Demidoff errichtete Galerie. Demidoff war mit Napoleons Nichte verheiratet, brachte aber für den Onkel mehr Verehrung auf: Während die Ehe nicht lange hielt, sammelte er in dieser Galerie auch später noch napoleonische Erinnerungsstücke.

Auf dem weiteren Weg hatten wir Zeit, durch die Hafenstadt Porto Azzurro zu schlendern.

Auf dem ältesten Weingut Elbas “La Chiusa“, das auch von Napoleon zweimal besucht wurde, probierten wir einige Weine und lokale Spezialitäten.

Nachmittags erkundeten wir Portoferraio auf eigene Faust. Anders als zu Hause gibt es hier an der Küste auch Berge, was den Stadtrundgang etwas beschwerlich machte...

Trotzdem erklommen wir die Stufen zu der Festung Forte Stella. Dort gibt es einen Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern.

Von einigen Möwen wurden wir beschimpft, als wir uns den Mauern näherten, weil sie dort gerade brüteten. Auch auf einigen Häuserdächern sahen wir Jungvögel, die von einem Elternteil bewacht wurden.

Unser Weg führte uns vorbei an der “Villa dei Mulini“, dem zweiten Wohnsitz Napoleons auf Elba. Diese war aber leider dienstags geschlossen und so blieb uns nur der Blick von außen.

Die mächtigen Mauern der Befestigungsanlagen der Medici sahen wir ebenfalls nur von außen, weil es nun schon wieder Zeit war, aufs Schiff zurück zu kehren.