Unseren Tag in Canterbury begannen wir mit einem Besuch der alten Klosteranlage “St Augustine’s Abbey”.
Die Abtei hatte Augustinus 597 gegründet und sie blieb bis ins 11. Jahrhundert hinein das Zentrum Canterburys.
Zusammen mit der Kathedrale gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Mit einem Audioguide spazierten wir über das Gelände und hörten, was für Gebäude hier einst standen.
Von den meisten waren nur noch die Grundmauern zu sehen.
Das Kloster verfiel nach der Reformation durch Heinrich VIII., bis nur noch eine Ruine übrig blieb.
Anschließend spazierten wir durch die kleine Innenstadt, die sich innerhalb der noch gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern erstreckt.
Es sind noch einige besonders schöne alte Häuser erhalten.
Direkt am Fluss Stour liegen die Weavers’ House aus dem 14. Jahrhundert.
Als die flämischen und französischen Hugenotten eine neue Heimat suchten, kamen sie nach England, wo sie als geschickte Handwerker gerne aufgenommen wurden. In der Krypta der Kathedrale sahen wir später auch eine Kapelle, in der immer noch französische Gottesdienste stattfinden.
Wir kehrten auch in einem kleinen französischen Bistro ein, in dem der Kellner Englisch und Französisch sprach. Statt “Baked Beans” wurde aber französisches Frühstück serviert.
Zum Schluss ging es in die Kathedrale von Canterbury, dem Sitz des Erzbischofs und Primas der anglikanischen Kirche.
Der Haupteingang zum Domplatz befindet sich an dem malerischen Buttermarket, der von bunten Fachwerkbauten und Bürgerhäusern umgeben ist.
Der Bau der Kathedrale hatte bis zu ihrer Vollendung 500 Jahre gedauert.
Nur 33 Jahre später wurden ihre Schätze von Heinrich VIII. geplündert oder zerstört, auch wenn sie ihre Bedeutung in der anglikanischen Kirche behielt.
Wir besichtigten Kirche, Krypta und Kreuzgang, bevor wir Canterbury wieder Richtung Dover verließen.