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Auf den Spuren der Antike und der Widerstandskämpfer auf Kreta - Eleutherna und Kloster Arkadi

Veröffentlicht: 14.04.2024

Ganz spontan entschieden wir uns beim Frühstück für einen Ausflug nach Eleutherna, einem Ort, den es schon in der Antike gab. 


Fahrt an der Küste

In der Nähe informiert ein modernes Museum über die Funde, die erst spät im 20. Jahrhundert von griechischen Forschern gemacht wurden.


Archäologisches Museum Eleutherna

Auf der Fahrt vom Museum zu den Ausgrabungsstätten wurden wir noch etwas aufgehalten: Eine Herde Schafe hatte entschieden, die Straße ebenfalls zu nutzen und so mussten wir warten, ehe wir weiterfahren konnten. 


Schafe auf der Straße

Die Herde schien auch ganz allein ohne menschliche Leitung unterwegs zu sein.


Schafherde unterwegs

Wir starteten im alten Eleutherna und wanderten zunächst auf den Bergen zu einem teilweise erhaltenen Verteidigungsturm (vielleicht aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.).


Verteidigungsturm

Etwas verborgen lag der Eingang zum früheren Aquädukt. 


Eingang Aquädukt


Wenn man durch die etwas engere Öffnung hindurch war, konnte man in dem Gang bequem gehen und den früheren Weg des Wassers ein Stück lang nachverfolgen.


Im Aquädukt


Ein kleines Stück weiter machten wir einen Abstecher zu der Ruine der byzantinischen Kirche Sankt Anna aus dem 9.-13. Jahrhundert n. Chr.


Kirche Heilige Anna

Nicht weit davon entfernt stießen wir auf die Reste der Akropolis der antiken Stadt, die hier in der Zeit von 3000 v. Chr. bis 1645 n. Chr. florierte.


Ausgrabungsstätte Akropolis

Bis hierhin hatten wir noch nicht viele Höhenmeter überwunden und standen nun vor der Entscheidung, auf demselben Weg zurückzukehren oder hinab ins Tal zu steigen.


Wanderung antikes Eleutherna

Wir entschieden uns für den Abstieg, um zu einer Brücke aus dem 2. Jahrhundert vor Christus zu wandern.


Wanderweg


Diese steht noch erstaunlich stabil (im Gegensatz zu einigen modernen Brücken in Deutschland) und ließ uns den Fluss überqueren.


Antike Brücke

Am Flusslauf ließen wir uns für unsere Mittagspause nieder und aßen mit Blick auf das alte Bauwerk.


Antike Brücke

Da wir nun ganz im Tal waren, ging der Weg zurück größtenteils bergauf.


Wanderung antikes Eleutherna

Dabei kamen wir auch an der Nekropole aus dem Jahre 1100 v. Chr. - 150 n. Chr. vorbei.


Nekropole

Die Ausgrabungen dauern allerdings immer noch an und so waren einige Teile, wie die Nekropole, nicht für Besucher zugänglich.


Nekropole

Durch den Zaun konnten wir dennoch einen Blick auf die alten Bauten werfen.
Wanderung antikes Eleutherna


Wir folgten dem recht gut ausgeschilderten Weg (Hinweisschilder gaben an, in welche Richtung welche Stätten lagen) und kamen zu dem Brunnen der antiken Stadt.
Brunnenhaus


Etwas weiter stießen wir auf die Zisternen, in denen vielleicht 700 v. Chr. die Wasservorräte gespeichert wurden.


Zisternen

Diese hatten beeindruckende Ausmaße und man konnte durch die großen Räume hindurchgehen, wenn für die hinteren Bereiche auch eine Taschenlampe hilfreich war.


Zisternen

In der Nähe von Eleutherna liegt das Kloster Arkadi, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kretas.


Kloster Arkadi

Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert von einem Mönch namens Arkadios gegründet.


Kloster Arkadi

Berühmt wurde es, weil es beim kretischen Aufstand von 1866 gegen die türkische Herrschaft eine wichtige Rolle spielte.
Kloster Arkadi - Pulvermagazin


Im Pulvermagazin hatten sich der Abt mit Frauen und Kindern verschanzt. Weil die Männer bei der Verteidigung der Anlage im Kloster starben, war alle Hoffnung für die Eingeschlossenen verloren. 


Kloster Arkadi - Pulvermagazin

Um der Verschleppung zu entgehen, entzündete der Abt die Pulvervorräte an und das ganze Magazin flog in die Luft und nur wenige überlebten diese Sprengung.Die Selbstopferung wurde zum Symbol für die Freiheit (“Freiheit oder Tod”) erhoben.


Kloster Arkadi

Wir sahen aber nicht nur das Pulvermagazin, das nie wieder vollständig renoviert wurde und noch heute an den Tod der dort Eingeschlossenen erinnert, sondern auch die restliche Klosteranlage.
Kloster Arkadi


In einer alten Zypresse steckt noch eine Kugel aus der Schlacht von 1866.


Kloster Arkadi 
Die zweischiffige Klosterkirche ist den Heiligen Konstantin und Eleni gewidmet und stammt aus dem Jahr 1587.


Kloster Arkadi


In dem Kloster leben momentan vier Mönche, die ihre Privaträume in den nicht zugänglichen Mönchszellen haben.
Kloster Arkadi


Eine Tür an der Seite war geöffnet und vor uns ging ein Besucher hinein. So dachten wir, dass eine Zelle zu Ausstellungszwecken zugänglich war. Hinter der Tür begrüßte uns aber sehr freundlich einer der Mönche und unterhielt sich kurz mit uns. Nun sind wir uns nicht sicher, ob wir versehentlich nicht in einen Ausstellungs-, sondern einen Privatraum geraten sind… 


Kloster Arkadi

Vom Kloster ging es zurück ins Hotel.
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