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Tag 13, 14 und 15

Veröffentlicht: 21.09.2023

Hallo Ihr Lieben. Heute war ich im kleinem Ort Misminay, in der Nähe von Cusco. Der Ort liegt ungefähr bei 3720 m. Hatte ich im Vorfeld ganz schön Respekt vor der Höhe. Ich wurde also abgeholt von einem netten Fahrer, der auch sehr ordentlich fuhr. Ich wusste ja nicht genau, was mich erwartet. Meine Erfahrungen sind auch zweigeteilt. Der Plan war bei einer indigenen Familie zu sein, dort zu übernachten und das Leben vor Ort kennenzulernen. Erst einmal super interessant. Die Realität war doch etwas anders. Wir sind dann dort angekommen, ich wurde mit Musik und einem Blumenkranz empfangen. Das war mir super unangenehm. Und ich war auch noch die Einzige.  Sowas ist nichts für Ines 'ne 'ne 'ne. Dann wurde mir mein Zelt gezeigt und mein Bad. Wie Ihr auf den Bildern seht, voll modern für Ines. Danach gab es Tee. Der war richtig gut. Dann hat Maria sich zu mir gesetzt und gewebt. Gaaaanz lange. Ist ja auch ihre Arbeit. Ich hätte aber auch gern was gemacht. Irgendwie jedenfalls. Na ja, Maria ist aber ein ganz reizender Kullerkeks, super freundlich und immer am Lachen. Ihr man Mario kam später noch dazu, er war mit den Tieren auf dem Feld. Zur später Stunde kamen auf einmal immer mehr Dorfbewohner. Die Frauen strickten und machten Freundschaftsbänder und webten. Die Männer kochten. Als das Essen dann fertig war, wurde ich zu Tisch gebeten.... Allein. Das fand ich wieder super doof. Habe ich auch kommuniziert, dass mir das unangenehm ist und es kam noch eine der Frauen dazu. Ich bin dann um 20.00 Uhr in mein Zelt, das im Übrigen beheizt wurde und ich bekam eine Wärmflasche. Es war richtig kalt dort oben. Geschlafen habe ich da wirklich gut, also so richtig gut. Um 5:00 Uhr war die Nacht vorbei, wenn es Hell wird wachen alle Tiere auf einmal auf. Esel, Hühner, Kühe, Alpaka, Schafe, Vögel, Hunde, Katzen und ich. Die Dorfbewohner trafen dann auch langsam alle wieder ein, um das Frühstück zuzubereiten. Natürlich auch wieder nur für mich. Wieder musste, die Dame mit den Freundschaftsbändern daran glauben. Das Frühstück war sehr gut und viel zu viel. Als das vollbracht war, wurde tatsächlich alles gesäubert, die Küche auseinander genommen und weggebracht. Der ganze Zauber nur für mich. Ich will ja nicht nur meckern, sie waren sehr bemüht, wir haben uns gut unterhalten und auch gelacht. Ach, wollte ich noch anmerken, die Hauptsprache ist Quechua.  Was ich wirklich gut fand, war dieser Verbund der Menschen miteinander. Sie wohnen (in meinen Augen als Europäerin) in einfachen Lehmhütten, ohne Ofen wohl bemerkt. Haben so gut wie nichts (Handy hatten sie aber alle) und ich fand sie fröhlich und glücklich. Sie hatten richtig Spaß miteinander. Um 10:00 Uhr sollte ich abgeholt werden. Frühstück war um 8:00 Uhr beendet, helfen durfte ich nicht, dann habe ich noch 3 Freundschaftsbänder gekauft und ein paar Taler da gelassen. Und weil ich nicht 2 Stunden herumsitzen wollte, bin ich ein Stück gelaufen. Die Gegend ist schon der Hammer. Das hat mich auch sehr beeindruckt. Um 10:00 Uhr kam dann Roland und fuhr mich wieder zu Giovis Haus. Ich war ja so einsam bei Giovi zu Hause, dass ich beschlossen habe in die Stadt zu ziehen. Ich brauchte Menschen. Bei Airbnb wurde ich fündig.  Ganz in der Nähe von einem Freund und seiner Frau. Er betreibt eine Bar in der Nähe. Gesagt, getan, ich wollte mir ein Taxi nehmen, da fing es an zu regnen. Wie aus Eimern. Es dauerte ca. 1 Stunde, dann konnte ich los. Am Abend bin ich dann noch in die Bar, ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich heute Kopfschmerzen hatte. Aber es war toll, wir haben uns so gut unterhalten. Schöner Abschluss des Tages. Und heute wird nicht so viel. Bin in der Stadt, um noch einige Dinge zu besorgen, treffe mich mit den Mädels aus Hamburg, die ich in Ayacucho kennengelernt habe und gehe zum Infoabend, für den Trail. Und was soll ich Euch sagen ... bin gespannt und freue mich auf Morgen

PS: ich werde jetzt 4 Tage nicht schreiben, quäle mich über die Anden nach Machu Picchu, drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft :)

Antworten (1)

Torsten
Toller und schön geschriebener Bericht, ich wünsche dir eine Gute Reise nach Machu Picchu und freue ich auf spektakuläre Bilder Grüßle Torsten

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