Veröffentlicht: 26.11.2018
Möglicherweise bleibt der Blog heute leer. Wir haben Melbourne, d.h. die Stadtmitte aus dem Besuchsprogramm gestrichen. Mit dem Auto will ich da nicht hinfahren. Schon in den Vororten kann man nirgends länger als drei Stunden am Stück parken. Wenn doch, bekommt man ein Ticket, darf 81 Dollar bezahlen. Die direkte Umgebung von Melbourne kann uns auch nicht sonderlich begeistern. Deswegen gibt es auch keine Fotos, weil ich bisher an diesem Tag noch kein einziges gemacht habe. Das ist inzwischen revidiert.
Jetzt waren wir noch einmal unser Retortenwohnviertel besichtigen. Es scheint noch nicht sehr alt zu sein. Vielleicht maximal 10 Jahre und in der kompletten Größe (ich schätze mindestens 3 mal 3 km) wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit aufgebaut. Es sind fast ausschließlich Einfamilienhäuser und alle in der gleichen Art. Zuerst wird ein "Rohbau" aus einem Holzskelett erstellt. Daran werden dann die Außenwandplatten befestigt, auch aus Holz. Die Außenwände sind meist ca. 10 cm "dick". Eventuell haben sie mit der entsprechenden Dämmung dann am Ende doch ganz gute Werte. Die Fenster kann man entweder aufschieben oder schräg nach außen aufstellen. Ich setze ein Foto eines unserer Fenster dazu, damit ihr euch das vorstellen könnt. Alle Fenster sind nur einfach verglast. Ist es stürmisch, dann merkt man schon mal, dass es zieht. Das ist dann auch nicht zu überhören. Heizungen haben die Häuser keine, sondern lediglich Klimaanlagen, die auch wärmen. Die Holzbauweise sieht man den Häusern nicht immer an. Blendsteine gaukeln dem Betrachter eine stabilere Bausubstanz vor. Manchmal werden die Häuser aber auch mit Holzbrettern oder Wellblech bzw. -plastik verkleidet. Das sieht nicht immer schlecht aus.
Vor einigen der Häuser entdeckten wir sehr gepflegte Rasenflächen. Englischer Rasen aus dem Bilderbuch! Stephanie behauptete dann irgendwann, das sei alles Kunstrasen. Ich sagte, das kann doch nicht sein. Stephanie hatte Recht! Auch das lässt sich auf zwei Fotos erkennen.