Veröffentlicht: 23.10.2018
Rund 50 km sind wir heute nur gefahren. So weit war es von unserem letzten Hotel bis nach Wellington. Das Buchen der Fährüberfahrt hat im Internet nicht funktioniert, möglicherweise nur deshalb, weil ich statt einem Punkt ein Komma gesetzt habe. Man muss nämlich dir Länge des Campers angeben. Gestern habe ich mir dafür im Hotel ein Maßband ausgeliehen und unser Auto ausgemessen: 7,10 m. So habe ich es auch eingetragen. Aber das hat das Programm nicht akzeptiert. Völlig entnervt habe ich es aufgegeben. Heute beim Buchen am Schalter fiel es mir dann ein. Vielleicht hätte ich 7.10 schreiben müssen. Egal, die Buchung am Schalter war viel einfacher. Wir bekamen eine Senioren - Ermäßigung und zusätzlich noch mal 15% Abzug, weil wir eine Mitgliedskarte der TOP 10 Holiday Parks haben (auch Letzteres hat bei der versuchten Internetbuchung nicht geklappt). Jetzt fahren wir morgen Nachmittag gegen 15 Uhr von Wellington aus nach Picton auf die Südinsel. Schön jetzt ist klar: Wir werden nur einen kleinen Ausschnitt sehen können. Die Südinsel ist ca. 1200 km lang, die Straßen sind anders als im Norden, sodass man noch mehr Zeit einplanen soll. Das Fahren mit diesem MonsterCamper ist ziemlich anstrengend. Wir werden sehen.
Wir sind wieder hier in Wellington im Hotel. Ein Foto dieser Platte (so würde man dieses Haus in Ostdeutschland bezeichnen) ist hier dabei. Das Hotel liegt jedoch sehr zentral, das Auto steht nur 300 m entfernt auf einem Parkplatz, auf dem es auch stehen darf. Ganz nahe ist das Te Papa Museum. Hier waren wir gerade ca. 2 Stunden lang. Die neuseeländische Geschichte der Maori und der eindringenden Europäer wird hier sehr anschaulich. Man muss aber gut englisch sprechen oder die Sprache der Maori verstehen. In jedem Fall wird sehr deutlich, dass dieses junge Land, so wie es heute ist von sehr vielen Menschen ganz unterschiedlicher Kulturen geprägt wurde. Bis heute! Hier sind so viel unterschiedliche Ethnien vertreten, dass kaum eine sich über eine andere erhebt. Die Maori haben meist noch Probleme mit den Eindringlingen. In den letzten Jahren wird aber auch von Regierungsseite den Maori immer mehr zugestanden. Ihnen und Ihrer Geschichte und auch Ihrer Kultur wird inzwischen Respekt entgegengebracht. Trotzdem gehören sie mehrheitlich immer noch zu den ärmeren Gesellschaftsschichten.
Noch eine neuseeländische Besonderheit: Bisher haben wir nur im Sky Tower in Auckland Eintritt zahlen müssen. Alle anderen offiziellen Sehenswürdigkeiten kosteten keinen Eintritt. Auch das Te Papa Museum war kostenlos. Man darf aber eine Spende in eine Box werfen.
Wellington selber hat uns jetzt nicht gefallen. Es ist die Hauptstadt von Neuseeland, aber eher schmuddelig und überwiegend ungepflegt. Auckland war deutlich sauberer und gepflegter. Zudem ist die Architektur ein Mix, der nicht immer harmonisch wirkt. Auch hiervon kann man bei den Fotos etwas sehen.
Der nächste Bericht kommt dann von der Südinsel.