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Von Buenos Aires nach Rosario

Veröffentlicht: 23.10.2018

Alles mehr oder weniger nach Plan: heute soll es wieder nach Rosario gehen, aber mit dem Zug. Erst mal Frühstück, heute in einem Café - Mann was liebe ich diese gemütlichen Eckkneipen und Cafés: Gemütlich mit viel persönlichem Krims-Krams Postkarten, Witzbilder, Wandkritzeleien (wie gestern bei Don Ernesto in San Telmo). Eine Ruhe - schöner Kaffee con Leche, Gebäck dazu - fehlt nur die Tageszeitung. Am Hotelbuffet ißt man immer zu viel. Ab in die Subte (Metro) , wow das Kartenguthaben reicht genau. Am Bahnsteig kommt die Ernüchterung - Richtig Berufsverkehr - volle Metro - äh Subte und wie! (siehe Foto) Ich probiere es ganz vorne - hilft nix, ganz hinten auch nix, warte den übernächsten Zug ab, die wirklich im 4-5 Minutentakt kommen. immer das gleiche und ich mit fettem Rucksack - no way! Aber der Gegenzug ist halb leer. Nachdem die Linie insgesamt nur 9 Stationen hat, nehme ich den Gegenzug, denn in welche Richtung man fährt oder ob man Richtungswechsel vornimmt, interessiert hier niemanden (im Gegensatz zu München). Fahre bis zur Endstation und bevor ich aussteige, merke ich , ich kann einfach sitzen bleiben, der gleiche Zug kehrt in ein paar Minuten um. Mit Rucksack einen Sitzplatz - genial! Am Bahnhof Retiro - Fahrkarte gekauft ( geht nur mit documento = Reisepass). Habe noch Zeit und gehe zum 2. Mal heute in ein Café , kann auch noch das Handy aufladen, was im Hotel dieses Mal aufgrund eines sehr merkwürdigen argentinischen Steckers nicht funktionierte (mein Reisesteckerset half auch nix). Ein Blick in den Sicherungskasten (do not open) , ob man da was direkt verdrahten kann - lieber doch nicht.

Was hat es mit dem wunderbaren Turm am Bahnhof auf sich? der wurde umbenannt von Torre de los Ingleses in Torre Monumental. Britischstämmige Argentinier hatten den Turm mit Big-Ben Geläute und Uhr 1910 den Argentiniern zum 100 jährigen Jubiläum der Revolution geschenkt (Wiedergutmachung?). Umbenannt wurde er 1982, weil man da nicht mehr so gut auf die Engländer zu sprechen war (Falklandkrieg). 

Vor dem Einsteigen am Bahnsteig ein barsches "documento" (ohne por favor). Der Zug war recht neu und der Bahnhof auch, die Fahrt ruhig - aber, man hatte mich gewarnt, längerwierig: für die knapp 300 km brauchte der Zug 6 Stunden, dabei alleine 1 halbe Stunde von Rosario Süd bis Nord. Ich hatte ein gutes Buch - kein Problem! In Rosario gleich ein Taxi (dieses Mal keine Experimente mit dem Bus) und wenig später im Hotel - wunderbar! Noch was Essen in einem netten Lokal - das war´s für heute.

 

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