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San Bernardino die Zweite

Veröffentlicht: 08.02.2018

Wie es der Zufall will, hat mir heute Vormittag Joel geschrieben. Joel kenne ich seit meinem ersten Tag in Paraguay 2010. 2006 war er mit der gleichen Organisation wie ich in der Schweiz. Es ist auch mega lustig wenn ein Paraguayo plötzlich anfängt Schweizerdeutsch zu sprechen.. :-D

Ihm fehlt natürlich aktuell die Übung, aber er kann immer noch Deutsch. In meinen ersten Wochen meines Austauschjahres war Joel meine größte Hilfe und immer erste Anlaufstelle. Darum hat es mich umso mehr gefreut, dass ich ihn wiedergesehen habe.

Er hat vorgeschlagen nach San Bernardino zu fahren, da es dort angeblich das beste Eis gibt. Außerdem wollte er mir noch das Anfiteatro und das esceleto(Skelett)  zeigen. 

Der untere Teil besteht ausschließlich aus gehexelten und gefrorenen Erdbeeren. Mega lecker!


Auf dem Weg haben wir noch ein cooles Gebäude gesehen. Es ist ein sehr altes Hotel, welches allerdings nun leer steht. Früher war es wohl das bekannteste und schönste Hotel des Landes. Mich persönlich hat es im ersten Moment an ein Geisterschloss erinnert. Joel hat mir dann erzählt, dass der insolvente Besitzer im Hotel Selbstmord beging und man seitdem behauptet er geistert noch im Hotel rum. Was ein Zufall.. :-D


Das anfiteatro und das escleto, was eigentlich nur ein Gebäude beschreibt, das nie fertigt gebaut wurde, befinden sich auf einem Hügel, von wo aus man einen perfekten Blick auf den Ypacaraí-See und die Landschaft hat. Wir hatten allerdings großes Pech. Ca. 360 Tage im Jahr ist es zugänglich nur ausgerechnet heute war beides aus irgendwelchen Gründen nicht geöffnet. Ich habe also versucht ein paar Bilder von der Straße zu machen, auch wenn der Ausblick natürlich nicht sooooo gut war. 

 



Da unser eigentlich geplanter Trip ausgefallen ist, haben wir die Gelegenheit genutzt, um das deutsche Restaurant "Oktoberfest" zu testen, da Joel sowieso Hunger hatte. 


Die Bratwurst hat tatsächlich geschmeckt, wie sie soll. Der Besitzer, der aus der Nähe des Chiemsees kommt, hat mir in oberbayerischem Dialekt erzählt, dass das Lokal vorher einem Augsburger gehört hat und er gestern Gäste aus Augsburg hatte. Wie klein die Welt doch ist! 


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