Veröffentlicht: 23.01.2020
Da unsere Arbeit nicht weit weg von Coromandel war, war das natürlich unser erstes Ziel nachdem wir alle Kiwipflanzen hochgebunden haben. Wir sind also zum Hot Water Beach gefahren und konnten auch ohne Schaufel das wirklich heiße Wasser an unseren Füßen spüren. Bis zu 60°C warm wird es und das kann schon mal weh tun :D der Grund dafür sind heiße Gesteinsschichten im Erdinneren. Wir buddelten also ein paar Löscher mit unseren Füßen und verbrachten viel Zeit an dem wunderschönen Strand. Das erste mal in unserem Leben haben wir dort auch ein „Halo“ gesehen. Das ist ein Sammelbegriff für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen. Wie das aussieht, könnt ihr auf den Bildern sehen :)
Unsere nächste Station war die Cathedral Cove. Schon allein der Weg dort hin war beeindrucken. Wir hatten wieder mal bestes Wetter und Sonnenschein. In der Cove selbst hatten wir so ziemlich unsere Ruhe, da nur wenige Leute dort waren, somit konnten wir schöne Bilder machen und wieder einmal am Strand herumliegen und das Leben und vor allem die Aussicht genießen.
Als wir an der heutigen Campsite angekommen sind, haben wir neben einem Honda Odyssey geparkt, der genau aussah wie Jochen seiner. Da es aber sein vorletzter Tag in Neuseeland war und wir uns eigentlich schon verabschiedet hatten, haben wir nicht wirklich geglaubt, dass er es sein kann. Pascal ist also ausgestiegen und hat die Toilettensituation ausgecheckt und plötzlich stand Jochen am Auto. Das war ein tolles Wiedersehen und wir verbrachten einen schönen Abend mit Uno spielen, erzählen und die letzten Alkoholreserven von ihm aufbrauchen. On Top hatten wir einen wunderschönen Sternenhimmel mit Blick auf die Milchstraße und den Orion. Am nächsten Morgen haben wir noch zusammen gefrühstückt und uns dann (zum 2ten mal) verabschiedet. Jochen wollte die letzte Nacht bei einem Kumpel schlafen.
Wir haben den Pinnacles Walk gemacht. Das war teilweise so anstrengend, dass ich dachte ich schaffe es nicht bis ganz nach oben. Den letzten Kilometer ging es durchweg nur Stufen hinauf und ganz zum Schluss musste man noch ein Stückchen klettern. Dafür wurde man mit einer tollen Aussicht auf den Busch und ganz in weiter ferne den Ozean belohnt. Dann ging es alles wieder zurück. Insgesamt haben wir 6 Stunden gebraucht. Am Abend sind wir dann mal wieder von Campsite zu Campsite gefahren, weil auf keiner mehr ein Platz für uns frei war. Auf der letzten die wir angesteuert haben war ebenfalls alles schon voll, allerdings erblickten wir ein Auto, das uns bekannt vor kam. Wir konnten es kaum glauben aber da war schon wieder Jochen am Start :D Zufälle gibt es… Also überließ er uns seinen Platz und stellte sich auf die Wiese. Da er am nächsten Morgen sehr zeitig am Flughafen sein musste, war er eher weg als der Ranger kam um zu kassieren. Also noch einen schönen Abend zusammen verbacht :)
Als das schlechte Wetter wieder begann, verließen wir Coromandel und fuhren Richtung Ohope.