Veröffentlicht: 22.09.2023
Nachdem wir erfolgreich umgezogen sind, stand Pepes Geburtstag vor der Tür. Am 13.09 wurde er 4 Jahre alt und das wollten wir ganz nach seinen Wünschen feiern.
Er wollte gerne morgens mit zum Volleyball, abends Würstchen grillen und einen richtig leckeren Zitronenkuchen backen. Eigentlich sollten keine Gäste kommen aber dann wurden der Athletiktrainer Rob und die seit 7 Jahren in Vanuatu lebende Freundin Vivi mit Tochter Tiani (6 Monate) doch noch von Pepe eingeladen. Außerdem eine deutsche Familie, die gerade auf Weltreise ist. Die 5 köpfige Familie aus Hamburg trafen wir einen Tag vorher im Supermarkt, als Pepe fröhlich seine Schokostreusel fand. Sie sprachen uns an, denn Deutsch hört man in Vanuatu eher selten und spontan luden wir Gesa und Christian mit den Kindern Tjark (5), Narja und Jale (3) ein.
Am Vorabend backten wir mit Pepe schon den ersten Kuchen und waren froh, als der super aufgeregte kleine Mann endlich ins Bett fiel.
Der nächste Morgen begann (wie mittlerweile jeder Morgen) um 5:45 zum Sonnenaufgang. Pepe freute sich über seinen Geburtstagstisch mit Kerzen, Kuchen und Geschenken, war aber auch verärgert darüber, dass noch keine Gäste da sind. Nach einiger Überzeugungsarbeit machten wir uns einen schönen Morgen und Pepe ging mit Michel zum Training. Super stolz brachte er das Geschenk des Teams, ein Volleyball-Shirt, mit nach Hause, was er direkt über sein neues Holstein Kiel Trikot gezogen hatte.
Um 3 kamen dann die ersten Gäste. Die Weltreisenden waren zuerst da und es ging direkt in Pool. Sie stürzten sich auf den leckeren Einhorn-Kuchen und die Kindern fanden sich ziemlich schnell sehr nett. Für Pepe war es schön, dass er sich verständigen konnte und so wurde bis zum Abend gespielt, gegessen und gebadet.
Später kamen noch Vivi und Rob vorbei, über die wir uns sehr freuten und so blieb Rob noch bis in späten Abend, als die Kinder schon im Bett waren. Da Anton gerade seine Schneidezähne herausarbeitet, war es ein super schöner aber auch sehr anstrengender Tag und auch wir fielen irgendwann kaputt ins Bett.
Seit dem Geburtstag haben wir weiterhin viel Zeit mit der Familie verbracht. Sie luden uns am Wochenende in ihr Airbnb nach Pango (süßes Dörfchen, außerhalb von Port Vila) ein, wo wir fast den ganzen Sonntag verbrachten. Deren im Boho Stil eingerichteter Container steht auf einem großen Grundstück im nirgendwo. Es ist super idyllisch und ein Spielparadies für Kinder. Ich fand es eine tolle Inspiration für ein Tiny House mit Outdoor Küche, was hier in Vanuatu auch gut funktioniert. Natürlich gab es auch schon ein paar Problemchen und bei starkem Regen (den wir auch schon 2 Tage hatten) oder einem Kieler Winter, wünscht man sich dann doch dichte Fenster und isolierte Wände.
Bis die Familie am Freitag weiterreist, haben wir uns noch ein paar mal getroffen und es war sehr spannend, was sie bereits erlebt haben und wo es noch hingehen wird. Die 5 reisen über 1 1/2 Jahre in Südost-Asien, Australien und den Pazifikländern umher und bleiben an jedem ca Ort 4 Wochen.
Während ich mit der Truppe unter der Woche unterwegs war, ging Michel jeden Morgen zum Training und verbringt viel Zeit mit Rob. Dieser wurde letzten Freitag zum Kava trinken eingeladen und Michel entschied spontan mitzukommen. Der Abend endete spät und Michel verbrachte somit den Samstag im Bett, während ich mit den Kindern verschiedene Pools besuchte, Muscheln sammelte und Brot und Pfannkuchen backte. Während Alkohol ziemlich teuer ist, trinken hier alle Kava. Einen Wurzelsaft, der leicht beschwipst und müde macht. Bisher konnten wir keinem Gefallen an der Wurzel finden, die super eklig schmeckt und aussieht. Nach dem Abend hat sich für Michel auch nichts dran geändert. 😂
Lukim yu 🙏