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Babymoon in Santo

Veröffentlicht: 06.06.2019

Wooooow, das ist einfach so wunderschön.... wohl häufigstes Zitat in den letzten 4 Tagen aus Santo.

Letzten Freitag ging die Reise los in unseren wohlverdienten Kurzurlaub, welcher von unser Freundin Tiff „Babymoon“ genannt wurde. Sie arbeitet dort als australischer Volunteer im Volleyball- Office und ludt uns zu sich ein, um diese Trauminsel für diesen Anlass zu nutzen. Ich hatte vorher noch nichts von einem Babymoon gehört, aber empfand es dann als ziemlich passend. Ebenfalls stand noch das Geburtstaggeschenk für Michel aus, welches perfekt auf diese Insel passte. So organisierte ich die ganze Tour und überlegte mir mit Tiff einen groben Ablauf der Programmpunkte.

Ziemlich euphorisch und aufgeregt machten wir uns dann mit Air Vanuatu auf den Weg in die nur 50 Flugminuten von Port Vila entfernte Insel-Hauptstadt Lunganville. Die ersten 2 Nächte verbrachten wir in der Stadt bei Tiff und erkundeten die Innenstadt und eine kleine Insel, die im Süden von Santo liegt. Aore Island ist von Luganville in 20 Minuten mit einem kleinen Bananaboot zu erreichen und ziemlich bekannt für schöne Korallen, Fische und Kaffee. Wir nutzten den Tag genau für das. 3-4 Stunden schnorchelten und chillten wir am Strand, aßen lecker Mittag und fuhren am Nachmittag zurück. Die Unterwasserwelt war unfassbar schön und wieder ganz anders, als die ganzen Spots, die wir vorher erschnorchelten.

Am Abend kochten wir ein Curry und Tiffs ganze Volunteer Crew (etwa 6 ) aus Santo kamen vorbei. Alle wohnen in den Apartments drumherum und brachten ebenfalls eine Kleinigkeit zu Essen mit. Schlussendlich gab es Unmengen leckere Speisen und einen langen, lustigen Abend mit vielen netten Gesprächen. Michel erzählte viel von seiner Arbeit, was viel neuen Input in die Gruppe brachte und alle fragten viel nach. In der kleinen Gruppe kannte man sich mittlerweile sehr gut und neuer Wind erfrischte alle :) Im Vergleich zu Port Vila ist die Stadt ziemlich ruhig, denn in Luganville leben nur 10.000 Menschen und das Angebot an Aktivitäten gering. Für Touristen is es ein super Ort zum entspannen und um ein paar ziemlich tolle Spots zu entdecken. Das war auch unser Plan für die weiteren 3 Tage.

Sonntagmorgen holte uns dann ein von Tiff empfohlener Fahrer ab, der mit uns die Ostküste hochfuhr und 2 typische Stops machte. Einmal am Matevulu Blue Hole und ein Stop am Champagner Beach. Die Tour endete dann ganz im Norden in Port Olry, wo wir für 2 Nächte bleiben wollten. Eigentlich findet man leicht Taxifahrer, die die Tour für einen angemessenen Preis anbieten, doch da es Sonntag war und viele Nivanuatu in der Kirche sind, wäre es sehr schwer geworden spontan einen Fahrer zu finden oder es hätte eine halbe Ewigkeit gedauert.

Unser Fahrer Glifford war pünktlich zur Stelle und nach 20 Minuten Fahrt bogen wir auf einen kleinen Weg zu unserem ersten Stop ein. Etwa 30 Minuten wartete Glifford am Blue Hole auf uns und wir nutzten die blaue Oase mit einem riesigen Banyanbaum in der Mitte für eine kleine erste Abkühlung.

Nach weiteren 25 Minuten Fahrt bogen wir erneut auf eine Dirt Road ein, diesmal zum bekannten Champagner Beach. Auch dort zahlt man etwas Eintritt und darf dann diesen kleinen, wunderschönen Strand besuchen. Perfekter weiser Sand und klares, türkises Wasser begrüßte uns. Sowieso noch im Bikini und Badehose, hüpften wir ins sofort Wasser. Mit 3 weiteren „Touris“ waren wir die einzigen Besucher und konnten in aller Ruhe eine heimische Riesenschildkröte beim Essen und Relaxen im Wasser begleiten. Sonst wäre zum Schnorcheln nichts zu entdecken gewesen, außer perfekter weißer Sand.

Nach ca.1 Stunde machten wir uns auf zur Endstation, dem kleinen Fischerdorf Port Olry. Dort sollte es kleine Bungalows am Strand geben, eine kleine Village und sonst viele Palmen und Busch. So war es auch... im Hintergrund eine ebenfalls türkisblaue Bucht und kleine einsame Inseln. Wir suchten uns eine der 4 Unterkünften aus, welches wir am schönsten und gemütlichsten fanden. Mit der Wahl konnten wir es nicht besser treffen. Am nächsten Morgen wurden wir mit lecker Kaffee, Pancakes und Früchten geweckt. Vorher sprangen wir noch fix in die Fluten. Nach dem Frühstück spazierten wir durchs Dorf und weiter auf eine der kleinen Inseln, die man bei Ebbe über Eine Sandbank erreichen kann. Wir sammelten Unmengen an Muscheln und Korallen und liefen zum Mittag zurück. Am Strand quatscht man mit eigentlich jedem der wenigen Gäste und so hört man immer wieder wilde Lebensgeschichten.

Nach einem Omelett fuhren wir am Nachmittag mit dem Kajak zu einer anderen kleinen Inseln, wo es zum Schnorcheln sehr schön war. 1-2 Stunden verbrachten wir auf der einsamen Insel und paddelten zum Sonnennuntergang zurück.

Vor dem Abendessen wurde es dann bei untergehender Sonne am einsamen Strand noch sehr besonders und romantisch.

Nach dem Essen spendierte uns Gastgeber Louis noch Bier und Ananassaft und wir saßen etwas länger zusammen. Danach ging es aber fix ins Bett, denn am nächsten Morgen ging es zurück nach Luganville für die geplante Geburtstagüberraschung.

Louis brachte uns nach Luganville, wir schlenderten nochmals über den Markt, tranken Kaffee im ältesten Café der Stadt und machten uns auf den Weg zu Tiff. Gegen Mittag holte uns die Crew der Tauchschule ab und so hatte Michel schon eine Idee. Wir fuhren zum 10 Minuten entfernten Million Dollar Point. Dieser Spot ist ein Überbleibsel des Zweiten Weltkriegs, wo die Amis all ihr Equipment nach Kriegsende versenkten. Michel ging tauchen und auch bei meinem Schnorcheltrip gabs viel zu sehen. Von Außen erscheint der Strandabschnitt recht unspektakulär, doch wenn man erstmal unter Wasser schaut, ist man überwältigt. So viele Fahrzeuge und Schiffswracks, die mit schönsten Korallen bewachsen sind und mittlerweile bevölkert sind von verschiedensten Meeresbewohnern.

Wir beide genossen diesen letzten Tag sehr und abends kochten wir mit Tiff ganz gemütlich und erzählten von unseren Erlebnissen. Santo ist definitiv eine Reise wert!

Am nächsten Morgen ging der Flug zurück, der uns noch ein unerwartetes Highlight bescherte. Da wir nur 6 Passagiere waren, flog uns Air Vanuatu in einem 10-Sitzer zurück. Durch die Größe flogen wir in einer geringeren Höhe und konnten viele der 83 Inseln Vanuatus aus der Luft betrachten. Gegen 10 Uhr landeten wir am Mittwoch wieder in Port Vila, wo auch schon der Alltagswahnsinn auf uns wartete. Was hier gerade los ist hört ihr schon nächste Woche. 

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