Tag 4 Im Wallis nach Unterbäch

Wir verlassen um 9:45 den bereits jetzt nach Sonnencreme und Schweiß duftenden Kleinbus, der uns in Ferden im Lötschental südlich des Hauptkamms entlässt. 

Nach kurzer Nahrungsmittelaufnahme im Rucksack „goht es glei upsi“, was so viel heißt wie, dass es jetzt steil nach oben geht, was ich die nächste Stunde bestätigen kann. Allerdings ist es noch nicht „huaresteil“.

So fahren wir entspannt mit dem seit Tagen immer mehr knackenden orangenen Carbonrad mit Rainbowkette eines Mitradlers den ersten Anstieg hoch.

An der Restialp biegen wir ab und queren den Hang auf einem großartigen Weg (siehe Titelbild).

Die Landschaft bleibt nun schön alpin, doch gleichzeitig verdunkelt sich der Himmel entgegen der Vorhersage von Meteo Schweiz schon bereits gegen 12:00 und es fängt in der Folge an recht stark zu regnen. Aus der Ferne ist Gewitter zu hören.

Wir finden genau rechtzeitig einen Platz zum Unterstellen an der Faldumalp, an dem wir ungefähr eine Stunde essend verharren und immer verunsicherter die nun entstehenden Bäche bewundern. Bevor die Stimmung kippt, zieht die Störung aber tatsächlich weiter das Lötschental hoch. Da für den Nachmittag weitere Gewitter angesagt sind, schauen wir, dass wir Land gewinnen.

Die weitere Auffahrt auf eine Art Hochplateau auf etwa 2300m ist landschaftlich sehr beeindruckend.

Die folgende 1800m HD Abfahrt ist es dann genauso: Zunächst sehr flott auf Single Trails werden die letzten etwa 700 Hm auf einem Kies/ felsartigen Weg mit tollem Ausblick ins Rhonetal belohnt. Unser Guide springt und macht und tut und wartet auch ab und zu.

Nach einem Reifenplatzer und einer Getränkestärkung in Gampel (ganz unten) beschließt der Großteil der Gruppe, sich die 600 m HD Auffahrt auf der Teerstraße nach Unterbäch zu sparen. Im Tal hat es doch noch immer > 30 Grad bei erhöhter Luftfeuchtigkeit.

Fazit: Erste alpinere Etappe. Sehr zu empfehlen.