Tag 3 Von Spiez/ Aesch heiß nach Kandersteg

Nach den ersten beiden doch sehr fordernden Tagen und der sehr warmen Nacht sind doch heute alle recht wortkarg beim Frühstück. Glücklicherweise stecken die beiden ersten Tage offenbar nicht nur mir in den Knochen. Die Health App eines Mitradlers mahnt bereits, er solle sich 3 Tage ausruhen.

Aber er kommt trotzdem mit und der Abschnitt startet schön im Schatten, um nach 300m an einer Wegsperrung wieder zu enden. So steht auf der Umleitung schon die erste Schiebepassage (schwyzerdütsch: Velo wird gestossen) an.

Im weiteren Verlauf wechseln sich Straßen und Schotterwege ab, die wir oft in der Sonne befahren, was nicht der heutigen Empfehlung des BAG zum Verhalten in der Hitze entspricht. 

Aber man muss natürlich aufpassen, dass man nicht überhitzt, was ich durch dauerndes trinken und der Zufuhr von Energie und Bireweggli zu vermeiden versuche. Ich schätze, dass ich alleine auf der Tour 5 Liter getrunken habe. 

Im zweiten Teil gibt es dann einige sehr schöne Trailpassagen, allerdings muss man schon auch aufpassen, weil ein teilweise sehr steiler Hang auf diesem Abschnitt gequert wird. Daher wird dort auch ab und zu „gestossen“.

An manchen Stellen sind Geländerseile montiert, deren Nutzen im Fall der Fälle eher übersichtlich erscheint. Nur eine, allerdings sehr steile, längere Schiebepassage (Steinkrümel auf Beton) und eine störrische Kuh unterbrechen die meist schönen Trails dann unvermittelt.

So sind wir schon kurz nach 15:00 in Kandersteg. Auf die angebotene Bonustour wollte niemand mitgehen.

Fazit: Das reicht auch so sehr gut heute.

Morgen ist Guidewechsel … der „Neue“ ist u.a. ein sehr ambitionierter Bergsteiger und macht einen generell eher ungeduldigen Eindruck. 

Fortsetzung folgt …