Veröffentlicht: 30.06.2024
Das zweite Mal in diesem Urlaub gehen wir wanderen und zwar zu den Calanques. Das sind Fjord ähnliche Buchten, die über die Jahrtausende vom Meer aus der Steilküste gespült wurden.
Wir verlaufen uns schon im Ort und sind so gezwungen, fast die gesamte erste Calanque ( Port-Miou ) zurück zu laufen, um zur nächsten zu gelangen ( Port Pin ). Letztere hat einen kleinen, feinen Strand, an dem es zwar nicht sehr einsam ist, wir uns aber dennoch zum Baden und Sonnen für eine halbe Stunde niederlassen.
Die dritte, und wahrscheinlich schönste Calanque ( d'en Vau ), sparen wir uns, weil auch auf dem schmalen Wanderweg zu viel
los ist und man ständig halten muss, um Entgegenkommendene vorbei zu lassen. So biegen wir ab und gehen im großen Bogen über
das Hochplateau zurück.
Vormitttags wird der Platz aufgeräumt, gepackt, was geht, dann geht es nochmal zu Fuss an den Strand. Katja will nach einer Stunde wieder weg; sie hat ihr Buch ausgelesen.
Nach einem Sprizz ( 9€, Schnapper! ) in einer Creperie, essen wir in einer anderen Bar ein paar Tappas, weil wir zu faul sind uns nochmal den Berg hochzuschleppen, uns frisch zu machen und erneut los zu ziehen.
Das abendliche Scrabble verliere ich kläglich.
Ich stelle den Wecker auf sechs Uhr und wir schaffen es wirklich um 6.45 Uhr loszufahren. Das Navi schlägt die Route über die Schweiz und den San Berhardino Pass vor. Anfangs läuft es super, prognostizierte Ankunftszeit: 17.27. Dann stellt sich heraus, dass der San Bernhardino gesperrt ist. 100 Kilometer Umweg über den Sankt Gotthard Pass, mit Blockabfertigung, Tanken und Einkaufen in Österreich ergibt sich eine tatsächliche Ankunftszeit von 20.05.
Die Riviera ist wunderschön, das Meer göttlich, das Essen köstlich. Die französische Seite ist deutlich mondäner und teurer und auch dichter besiedelt. Orte wie Cannes oder Saint Tropez sind uns zu chick, aber das ist Geschmackssache. Mit dem Fahrrad ist schnell sportlich, da kann man viele Höhenmeter machen.
Auf jeden Fall eine Reise Wert.