Veröffentlicht: 07.07.2018
Aus den finnischen Wäldern fahre ich grob Richtung Haparanda an den bottnischen Meerbusen.
Bemerkenswerterweise steigen mit jedem Kilometer auch die Temperaturen. Wenn das so weitergeht, sind wir heute Abend schon oberhalb der 20°C-Marke. Fett :-)
Finnland hab ich mir ehrlich gesagt etwas anders vorgestellt, aber gut ich seh hier ja auch nur die nördlichste Provinz. Irgendwie geht es weiter wie es die Tage davor aufgehört hat. Wald...mehr Wald...noch mehr Wald. Da ich jetzt seit mehreren Wochen hier bin und mir immer noch mein Elch fehlt, konzentrier ich mich eben da drauf. Man sollte nicht glauben, dass sich die gesamte Elchpopulation abgesprochen hat um exakt heute irgendwo anders zu sein. Kein Elch, kein einziger Elch...nirgends. Ach ja, das klassiche finnische Rastplatz-WC unterscheidet sich recht deutlich von unseren.
Schliesslich kreuze ich noch den finnischen Teil des Polarkreises. Also in Norwegen war da irgendwie mehr Lametta. Ausser einer dicken Säule ist weit und breit kein Polarkreis zu sehen.
Beim Einkaufen stelle ich nach zehnminütigem Hinundherrechnen fest, dass in Finnland ebenfalls der Euro Einzug gehalten hat. Das erklärt warum die Rechnung über die Finnmark nicht aufgeht...Wer lesen kann ist halt doch im Vorteil. Nach weiteren fünzehn Minuten hab ich dann auch das Wort Leberwurst übersetzen und auf einer Packung finden können. YEAH !!! Ich bin sooooo ein Sprachgenie.
Mit meinen Einkäufen mache ich mich dann endgültig auf die letzten Kilometer an die schwedische Grenze. Leider muss ich mit meinen Bildern schnell machen, der schwedische Grenzer empfindet meine Anwesenheit neben seinem Büro als eher unpassend und macht schon n komisches Gesicht. Das erste was mir in Schweden ins Bild kommt ist...natürlich ein riesiger IKEA.
Ansonsten ändern sich mal wieder die Geschwindigkeiten. Es darf 110 km/h gefahren werden. Zusätzlich machen sich jetzt andere Elchwarnschilder über mich lustig. Ober das bisher bekannte aus Norwegen und Finnland und unten das neue aus Schweden. Naja, vielleicht hilft es ja.
Der Grenzort Haparanda macht vor allem durch seine vielen Kreisverkehre auf sich aufmerksam, sonst leider durch nicht viel. Da ich, nach meiner persönlichen Meinung heute noch nicht duschen muss, mach ich noch ein bisschen Sightseeing aus dem Auto und such mir dann ein nettes Plätzchen am Wasser für die Nacht. Der nette Ort Töre bietet dann die Gelegenheit ohne andere Camper direkt am Wasser stehen zu dürfen. Auch schön.