Angekommen

Stavanger und der Preikestolen

Nach einer gefühlten Ewigkeit auf einer voll ausgebuchten und bei Seegang 4-5 trotzdem reichlich stampfenden Fähre befahre ich dann endlich wohlbehalten norwegischen Boden. Glücklicherweise kommt die Fähre schon um 6:30 Uhr an, damit hat der völlig übermüdete Fährfahrende (vielleicht nicht die beste Option nur den günstigsten Ruhesessel zwischen 200 anderen Gästen zu buchen) noch was vom Tag.

Nach einer kurzen Rast in der Altstadt (es ist 6:45 Uhr, kein einziges Cafè hat offen) zieht's mich dann doch in Richtung Berge. Da mir der Preikestolen als "Must-See" mehrfach empfohlen wurde, wird das wohl das Tagesziel. Leider macht mir Petrus einen gehörigen Strich durch die Rechnung und ich nutze den Tag, um den an die Fjord-Line verlorenen Schlaf nachzuholen.

Am kommenden Tag solls dann aber...Wetter hin Wetter her...doch sein und es geht in Richtung regionalem Wahrzeichen. Die freundliche Karte am unteren Ende des Weges sagt 2up/2down, das sollte ja zu schaffen sein. Mit mir unterwegs sind allerdings eine unglaubliche Zahl an Kreuzfahrern aus Stavanger, sowie schuh- und jackentechnisch deutlich minderbemittelte sonstige Reisende. Dieser Umstand führt zu etlichen Staus auf dem gut 4 Kilometer langen Weg zum Zielfelsen, auf dem zusätzlich noch rund 600 Höhenmeter zu bewältigen sind. Nichtsdestotrotz ist die Strecke in 1,5 Stunden geschafft und ich sehe ... Nebel ... und tonnenweise norwegischen Landregen. Hervorragend. Nach einem kurzen Aufenthalt am heiligen Felsen trete ich dann auch den Rückweg an, um wenigstens hier noch der inzwischen wieder bergab trabenden Meute zu entkommen.

Sightseeing Teil 1 - CHECK!!!