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Portopedro

Veröffentlicht: 28.05.2024

Cala Rajada ließen wir erst einmal hinter uns mit Ziel Portopedro. Entlang der Ostküste passierten wir die bekannten Ferienorte Can Picafort in der Badia d'Alcúdia, Cala Millor, Porto Cristo, Cales de Mallorca, Cala Murada, Portocolom und Cala d’Or, bis wir die Einfahrt von Portopedro erreichten.

Das Wetter war so lala, gegen Ende der Fahrt hat sich die Sonne noch von ihrer schönsten Seite gezeigt. In Portopedro hatten wir einen Platz im Hafen reserviert, den wir nach anfänglich notwendigen Erklärungen auch bekamen.

Die Wetterprognose zeigte für Dienstag Wind 6-7 und Welle bis 1,1 m auf. Gerne hätten wir die Tage außerhalb des Hafens an den Bojen verbracht, auch wenn uns das in unserer Mobilität beachtlich eingeschränkt hätte. Aber vor dem Hintergrund der Wetterprognose wollten wir am Steg liegen, egal wie. Das hat sich im Nachgang als kluge Entscheidung erwiesen.

Wir hatten an der Zwischenmole längsseits unseren Gustav festgemacht. In der ersten Nacht, in der die Wellen draußen bis zu 80 cm aufliefen, war das gut. Am zweiten Tag allerdings hob der Schwell unseren Gustav immer wieder merklich an, so dass wir ein bisschen Angst hatten, er könnte mit seinem Prallschutz auf die festen Fender am Steg aufsitzen. Wir haben dann noch die Moorleine aufgelegt, um unseren Gustav ein wenig vom Steg wegzuziehen. Damit war die Position wesentlich besser und wir haben dann in der zweiten Nacht eine richtig gute Position gehalten und konnten gut ausschlafen.

Unsere Ausflüge waren am Tag der Ankunft nach Santanyí Lidl und zurück, auf der Strecke haben wir im Restaurant Sa Plaça in S’Alqueria Blanca Rast gemacht. Eine leckere Panna Cotta war die Belohnung für Heike. Die Kartoffeln waren ebenfalls angezählt, das war der Hauptgrund für unseren Ausritt, wir hatten keine Salatgurken und ein Kartoffelsalat ohne Gurke ist kein Kartoffelsalat.

Tag zwei war dann auf Grund des Wetters dem Gustav gewidmet. Wir haben es an dem Tag tatsächlich geschafft, morgens im Markt Brot für das Frühstück zu kaufen. Ansonsten haben wir einfach nur gefault. Heike hat noch einen kleinen Spaziergang zur nächsten Bucht unternommen, das war es dann schon.

Nachdem am Dienstag aber Wind und Wetter deutlich besser wie erwartet waren, haben wir dann am Nachmittag doch noch eine kleine Runde gedreht. Südlich gibt es eine kleine Bucht, die Caló dets Homes Morts. Heike hatte diese Ecke bereits am Vortag erkundet, meine Neugier war allerdings noch nicht befriedigt, dort wollten wir hin. Unser Navi zeigte eine Route, doch schon nach wenigen 100 Metern standen wir vor einem Tor. Navi dumm, also musste der Instinkt her, es wird schon einen Weg dorthin geben. Wie gesagt, wir fuhren einen Gehweg in diese Richtung und tatsächlich fanden wir diese malerische Bucht. Die Anfahrt führte durch eine sehr gepflegte Parkanlage, breit ausgebaute Gehwege, ab und an kam uns ein Shuttle entgegen, wir fuhren entlang einer architektonisch hochwertig gestalteten Wohnanlage. Alles schien gut frequentiert zu sein, nur wo kommen die Menschen, die hier leben, her? Es gibt keine Autos, kein Parkhaus, keine Straße. So fuhren wir weiter, mein erster Offizier zweifelte bereits und ich durfte vorfahren. So kam ich letztlich am Ende der Parkanlage an und siehe da, die Menschen, die hier leben scheinen, so wie wir, zu essen. Es gab eine Küche, Mülleimer, hinten eine Ecke für das Personal. Und hier wurde ich aufgeklärt.

Was machen Sie hier, das ist ein Hotelresort, das ist kein frei zugängliches Gelände, bitte verlassen sie diesen Bereich. Ich habe mich bedankt für diese Information und umgedreht. Just in dem Moment öffnete auch das Tor am Lieferanteneingang und wir konnten nahezu unbemerkt dem Paradis entfliehen.

Bei diesem Objekt handelt es sich um das Ikos Porto Petro, ein 5-Sterne Hotel. Die Anlage macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck. Zumindest ist nahezu gewährleistet, das man ungestört eine Woche in einer sehr schönen Umgebung verbringen kann.

Weiter führte uns unser Ausflug nach Cala d’Or. Dort haben wir den Hafen besucht. Das Areal ist an Schönheit kaum zu überbieten. In einer wundervollen landschaftlichen Umgebung konnten die planenden Architekten nur zerstören, was ihnen allerdings nicht so gelungen ist.

Wir würden selbstverständlich den Hafen von Portopetro vorziehen, nur wird man hier nicht ganz so gut gesehen und man kann sich auch nicht ganz so gut präsentieren.

Weiter hatte mein erster Offizier noch die Cala Mitjana im Blick, eine kleine Bucht nördlich von Cala d’Or. Um dort hinzukommen, nehmen es viele Leute auf sich und stellen ihr Auto im Hinterland ab und laufen 3 km. Steiniger Weg, der wir immer steiniger und schließlich auch enger. Heike ist die letzten Meter zu Fuß gegangen, Bilder der Cala schicken wir gerne auf Anfrage.

Nebenan zur Cala Mitjana gibt es noch die Cala Sa Nau. Die erreicht man auf asphaltierter Straße. Die letzten Meter muss man über eine Treppe, vom Parkplatz her kommend, absteigen. Allerdings, der Weg lohnt sich.

Wir sind nicht die Einzigen, es gibt eine kleine Strandbar. Das Essen, das serviert wurde, sieht sehr lecker aus. In der Strandbar waren Reihen von Tischen reserviert, da es ca 1700 Uhr war, gab es Reservierungen für das Abendessen. Ich würde die Bucht empfehlen, auch wenn die Disco Musik im Hintergrund vielleicht etwas störend ist.

Zurück von unserem Ausflug stand dann noch ein Abendessen außer Haus an. Wir entschieden uns für das Restaurant Es Bergant in Portopetro und waren dort mit einer gemischten Paella sehr zufrieden.

Abschließend packen, Vorbereitungen für die Weiterfahrt.

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