Veröffentlicht: 24.08.2022
Ich erwachte in der gemütlichen Rovangen-Hütte am See. Ich wusste, dass ich eine lange Wanderung vor mir hatte und begann sogleich mit dem Frühstück. Ich verabschiedete mich von dem Deutschen Ehepaar und lief wieder los. Nach einem kleinen Aufstieg richtete sich die Fjordruta wieder Bergab und ich wanderte in das Aure Naturreservat hinein. Nach einer Weile viel mir auf, dass ich nicht wie geplant über den Bergpass, sondern über eine Straße in die kleine Stadt Aure ging. So schleppte ich mich also kilometerweit über die kleine Landstraße vorbei an zahlreichen Bauernhäusern und Scheunen bis in den Ort.
In Aure angekommen, besuchte ich zuerst den Supermarkt und füllte meine Reserven wieder auf. Dann machte ich noch eine kleine Mittagspause an einer Bank mit Fjordblick und verspeiste das frisch gekaufte Obst. Ich entschloss mich nicht auf der Straße bis zur ersten Insel auf der Fjordruta zu laufen, die wie ich erfahren hatte, über Brücken und Tunnel erreichbar sein sollte und fing an zu Trempen. Erst hatte ich wenig Erfolg und fing an die Straße durch den ersten Tunnel zu laufen. Irgendwann gabelte mich dann doch ein netter Herr auf und fuhr mich bis zum Trail. Er erzählte mir noch von einer Sportsclubhütte, in der man wohl sehr günstig nächtigen könne.
Ich schlenderte den feuchten Aufstieg hinauf, wobei meine Füße wieder mal durchnässt wurden, was allerdings von einem tollen Blick auf den Atlantik kompensiert wurde. Nach wenigen Stunden erreichte ich dann die beschriebene Hütte, dessen Schlüssel ich in einer kleinen Box vor der Hütte fand. Dort entzündete ich den Kamin und machte es mir auf der Couch bequem. Ich kochte mir meine schwedische Erbsensuppe (Ärtsoppa) und entspannte mich beim lesen meines Buches am Kamin. Nach einer Weile ergriff mich der Schlaf.