Im Land der Samen

Heute ist es direkt warm - nur -4° am Morgen! In der Nacht hat es wieder gestürmt, aber jetzt beginnt ein schöner Tag! Die Sonne schafft es sogar ein paar Zentimeter über den Horizont und wir sind unterwegs nach Inari, der Hauptstadt der finnischen Samen (früher hat man sie Lappen genannt). Wir besuchen dort das Samenmuseum Siida, das wieder in einem architektonisch eindrucksvollen Gebäude untergebracht ist. Hier wird in moderner Art, die Kultur der Samen, die Landschaft Lapplands und die Tierwelt dargestellt. Ich bin sehr froh, dass ich bereits im Sommer 1978 in Lappland war, damals im PKW (einen Renault 16 vom Papa geborgt, in dem wir auch geschlafen haben 😅). Damals habe ich die Samen noch in ihren Zelten und in ihrer Tracht gesehen - heute gibt’s das nur mehr im Museum. Übrigens haben die Samen eine eigene Sprache, die nicht mit dem Finnischen verwandt ist. Sie leben nicht nur im finnischen Teil von Lappland, sondern auch in Norwegen und Schweden.

Das Samenparlament ist leider geschlossen und so fahren wir weiter nach Norwegen, denn das Nordkap gehört zu Norwegen und ist auch nur von der norwegischen Seite her zu erreichen. Unterwegs queren immer wieder Rentiere unseren Weg. Sie sind mit Farbe markiert und gehören also zu einer Rentierfarm, bewegen sich aber völlig frei in den Wäldern, meist paarweise.

https://share.icloud.com/photos/06a3FcF4AJ5YKvQNuWSdH34Cg

(Das ist ein Link für ein Video, das Rentiere zeigt. Man muss den Link markieren und dann auf mit „ ICloud offnen“ tippen, dann erscheint zuerst ein großes Bild, darunter ein kleineres - auf dieses tippen und das Video müsste laufen)

🙏

In Karasjok einige Kilometer nach der norwegischen Grenze finden wir auf einem schönen Campingplatz unser Zuhause für diese Nacht. Wir sind dem Nordkap wieder näher gekommen!