Aus der Zauber

Nun sind wir auf der Fähre nach Rostock. Wir waren gestern Abend noch in Malmö bei einer Freundin aus Zeiten meiner Unterrichtsmonate in Schweden und verbrachten mit ihr einen sehr gemütlichen Abend.

Es hat geregnet und es ist so richtig trostlos. Natürlich kein Schnee mehr, aber Frühling ist auch noch nicht. Jetzt freuen wir uns schon auf Zuhause! Das Auto hat auch so kleine Mucken. Z.B. geht der Scheibenwischer wenn ER will und alle paar hundert km ruckelt das ganze Auto und will nur wenig Gas annehmen, aber das hatte er schon seit Jahren und KEIN Mechaniker ist draufgekommen, woran es liegen kann. Es hört bisher jedesmal nach kurzer Zeit auf, doch es ist immer spannend und nicht angenehm.

Das Resümé dieser Reise ist für mich eindeutig: der hohe Norden Europas ist im Winter ganz etwas Besonderes! Wir haben viel Schönes erlebt und fast jeder Tag war ein Abenteuer. Die Anreise ist gigantisch weit und man fühlt sich im Wohnmobil schon ein wenig als Exot. Überraschenderweise war uns im Auto selbst nie kalt. Die Zusatzisolierungen haben sich wirklich gelohnt. Unser elektrisches „Öferl“ hat sich voll bewährt und wir haben weniger Gas verbraucht, als gedacht. 

Insgesamt eine sehr schöne, abenteuerliche Reise, wo man ein wenig seine Grenzen ausloten kann. Wenn man bei über -30° in der Nacht Nordlichter beobachtet, oder mit 4 Schichten Kleider mit Schlittenhunden durch die schneeweiße Landschaft rattert, spürt man, dass der Zauber des Lebens außerhalb der Komfortzone liegt!