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Mordor und der Schicksalsberg

Veröffentlicht: 28.04.2017

Am 20.04. war es noch ganz finster und ordentlich kalt, als wir um 5 h in der Früh verschlafen aus unserem Campervan gekrochen sind. Der Grund dafür: Das Tongariro Alpine Crossing war geplant.

„Often described as one of the best one day hikes in the world, the Tongariro Alpine Crossing takes you across an active volcano in the heart of Tongariro National Park, a World Heritage site.“ - 20km/ 7-8 Std

Und nicht nur das - der Tongariro National Park war Drehort für Mordor in „Herr der Ringe“.

Obwohl wir also so früh auf sind, waren wir top motiviert eine atemberaubende Wanderung in den düsteren Ebenen von Mordor im Schatten des Schicksalsbergs zu begehen.

Mit einem Shuttle ging es vom Ziel (wo wir unser Auto geparkt haben) an den Startpunkt der Route. Schon bei der Fahrt hatten wir einen tollen Blick auf den Mt. Ngauruhoe (=Schicksalsberg) bei Sonnenaufgang.

Zu Beginn war der Weg recht eben und sehr angenehm zu gehen. Allerdings war uns ganz schön kalt. Die Sonne hat noch nicht über die schroffen Felsen geblickt, durch die wir gewandert sind. Ein paar Handschuhe und eine Haube wären von Vorteil gewesen…

Der Weg wurde dann aber eh bald steiler und anstrengender und somit ist uns dann auch recht schnell warm geworden.

Und dann sind wir auch schon am Fuße des Mt. Ngauruhoe gestanden, was ziemlich beeindruckend war. Eigentlich nur ein riesiger Berg voll Schutt in schwarz und rot, aber irgendwie schon spannend so nahe an einem aktiven Vulkan zu stehen. Besonders toll war das Hinweisschild, dass man sich, wenn man eine Eruption spürt, so schnell wie möglich zurück zum Parkplatz begeben soll…


Da der Vulkan aber dann doch nicht ausgebrochen ist, haben wir unsere Wanderung fortgesetzt. Und sie wurde immer spektakulärer!

Nächster Spot war der Red Crater, der höchste Punkt der Strecke. Das Farbenspiel des Gesteins war ein Wahnsinn!


Hatte man den Krater entlang seiner Kante passiert, kam schon der nächste atemberaubende Ausblick auf die Emerald Lakes. Drei türkis schimmernde Lacken und aufsteigende Schwefelschwaden. Spätestens an diesem Punkt stellt man sich die Frage, wie das eigentlich alles Realität sein kann?! Natur so schön, dass man seinen Augen nicht trauen kann. Da stört einen der Gestank von Schwefel, der in der Luft liegt, dann auch nicht mehr.


Der letzte Spot auf der Route war dann der Blue Lake. Ein kleiner Bergsee, von dem aus man nochmal einen tollen Blick auf die Vulkanlandschaft werfen konnte.


Von hier an ging es dann „nur noch“ bergab. Zwar nicht wirklich steil, aber dafür eeewig lang. Der Weg führte, über mit goldig schimmernden Gräsern bewachsenen Hügeln, hinein in einen richtigen Urwald und schlussendlich zum Parkplatz, wo unser Campercvan auf uns gewartet hat.


Die letzten km haben uns alles abverlangt, aber es hat sich eindeutig ausgezahlt: Mordor (der Tongariro National Park) ist wunderschön. Unglaublich, wie schön die Natur sein kann!


Glowworm Caves

Wir haben uns ein paar Tage zuvor auch noch die Glowworm Caves in Waitomo angesehen. Spektakulär!

Eine kleine Tour durch eine Tropfsteinhöhle mit abschließender Bootsfahrt im dunklen, damit man die auf der Decke sitzenden Glowworms sehen kann - wie ein bläulich schimmernder Sternenhimmel.

Die Glowworms sind eigentlich Larven, die klebrige Fäden bilden, die von der Decke hängen. Durch einen chemischen Stoff erzeugen sie Licht (wie Glühwürmchen) und locken so andere Insekten an, die dann in den Fäden hängen bleiben. Hört sich grauslich an, ist aber wunderschön :D

Fotografieren durfte man leider nicht, aber hier ein Link, wie das ausgesehen hat: 

http://www.newzealand.com/in/plan/business/waitomo-glowworm-caves/ 


P.S.: Sorry! Ich bin schon sehr im Rückstand mit Berichten schreiben, aber hier ist der Zugang zu Internet echt eine Herausforderung. Für Wifi muss man fast überall zahlen bzw. hat man oft nur 30 min frei zur Verfügung. Das war in Asien 1000 mal einfacher... 

Antworten (1)

Raphaela
Sooo schöne Fotos!

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#neuseeland#nordinsel#herrderringe#tongariro#nationalpark