Veröffentlicht: 17.06.2023
Von Nordsee und Dünen hatten wir uns ja gestern bereits verabschiedet - heute geht aufs Platte Land, welches zu grossen Teilen dem Wasser abgetrotzt wurde, zunächst mit Entwässerungsgräben (um 1.000 n. Chr.), dann mit Hilfe von pumpenden Windmühlen (ab dem 17. Jhd) und dampfgetriebenen Pumpen (ab dem 19. Jhd; ab dem 20. Jhd. mit strombetriebenen Pumpen wurde die nutzbare Fläche mit steigender Pumpleistung immer grösser.
Unterwegs auf den Deichen traumhaftes Radfahren bei bestem Wetter:
An den Deichen und Seen dezente Häuschen:
Und immer wieder Kanäle, auf denen Hobbyschiffer es gemütlich angehen lassen.
In unserem heutigen Reiseziel Utrecht war nix los ...
Unsere Unterkunft, das Strowis Hostel verströmt den Charme des Minimalismus, den Kevelaer-Pilger aus den Zeiten vor gut 40 Jahren von den Pilgerherbergen kennen.
Utrecht ist dennoch eine junge Stadt: über 35.000 Studenten besuchen die größte Uni in den Niederlanden - und bezahlen Studiengebühren von über 2000 Euro. Sie taucht regelmäßig im Ranking der besten Unis der Welt auf.
Viele der Studenten verschaffen sich abends in der Altstadt von Utrecht einen Ausgleich zum anstrengenden Studentendasein. Alle Strassencafes, Kneipen und sonstige gastronische Attraktionen waren proppevoll.
Unsere heutige Etappe stellt gewissermaßen einen Rekord dar: über 60km fahren (nein, das natürlich nicht), dabei aber nur 43 Höhenmeter absolvieren, das geht nur in den Niederlanden.