niederlande-2023
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5. Tag: von Goedereede nach Oud Alblas

Veröffentlicht: 15.06.2023

Im Straßenverkehr und insbesondere im Radstrassenverkehr geht es zügig und auch fair zu. Auto- Und Lastwagenfahrer wissen um die Präsenz der radfahrenden Verkehrkollegen und benehmen sich zurückhaltend. Zugelassen auf dem Radwegenetz sind vielfach auch Roller oder E-Roller - letztere tauchen allerdings vielfach aus dem Nichts auf, weil sehr leise und schnurren an uns vorbei - da, wo das nicht zulässig ist, steht "dus niet brummen" oder "dus niet snorren" - was, selbst wenn man die Sprache nicht oder nur wenig beherrscht, ziemlich verständlich ist.

Roller

Das Fahrrad (oder seine Derivate) ist in den Niederlanden wirklich eine Fortbewegungsalternative, oftmals befeuert (ok, dieses Wort ist wegen der angeblichen oder wirklichen Brände infolge E-Akkus ein vielleicht wenig Fehl am Platze...) durch Elektroantriebe. Grosser Beliebtheit erfreut sich derzeit folgendes Gefährt:

Wie früher die Mofa - nur elektrisch und ohne Helm!

Und ob diese alle bei 25km/h abgeregelt sind, vermag ich zu bezweifeln.

Nicht mehr wegzudenken sind auch die Lastenräder:

Ob Kinder, Hunde, Kinder und Hunde, Oma (!), Bierkisten oder nur der tägliche Einkauf - alles geht

Nicht zu vergessen: Die Rennradfahrer - ob Frau oder Mann, ob alt oder jung, ob in der Gruppe, zu zweit oder allein: überall sind sie finden.

In ihrer bekannten Vorliebe für Fortbewegungsmittel mit Hubkolbenmotor haben die Niederländer ein weiteres Vehikel entdeckt, dass gewartet, gepflegt oder in Stand gesetzt werden kann: das Mofa:

Das Motorisierte Fahrrad
Parkplätze für Räder

Es ist auf den Radwegen viel los, aber das meiste geschieht mit einer gewissen Gelassenheit und Zurückhaltung. Benutzt man in Großzügigkeit Regelauslegung nicht das Radwegenetz, gerät man allerdings sofort in das Visier der sich dann in ihren letzten Freiheiten sich beeinträchtigt fühlenden KFZ-Fahrer und hört die verschiedensten Huptöne.

Unser Weg führte uns heute zurück über den Haringvlietdam Richtung Rotterdam. Am Fährübergang "Maassluis" mussten wir erfahren, dass es auch in den Niederlanden zu Ausfällen bei Transportmitteln kommen kann - die Fähre fuhr nicht. Stattdessen begrüßten uns ein freundlicher Herr, dass gleich ein Bus (für die Personen) und ein Transporter (für die Räder - ich wollte das nur sicherstellen, weil es auch Gruppierungen geben soll, die hier anders vorgehen) kommen würde und uns auf die andere Maasseite bringen würde.  Gesagt-getan (allerdings mit einer gewissen Behäbigkeit); für den Statistikbegeisterten Leser an dieser Stelle die wichtige Info, dass aus der Aufzeichnung in Summe 35km infolge dieser Bus- und einer weiteren Fährfahrt herauszunehmen sind und eine wenig plausible Fahrtstrecke zu sehen ist.

Der Stadtkern von Rotterdam ist beeindruckend, modern. 

Die Aida fährt bis zur Erasmusbrücke, dem Wahrzeichen
Die Erasmusbrücke

Nachdem wie Rotterdam mit seinen Häfen hinter uns gelassen haben, geht es in Richtung unseres Quartiers "Vertouwen beh Verhouven" in Oud-Alblas. Auf dem Weg dorthin: Kinderdijk, eine Ansammulung historischer Mühlen, mit denen bei der Landgewinnung im 18. Jhd; natürlich Weltkulturerbe, natürlich viele asiatische Touristen und - natürlich - kein Biergarten.

Kinderdijk
Grachten

Unser Quartier: top, das Essen im Ort ebenfalls sehr gut - Geheimtip!

Unsere Unterkunft



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