Veröffentlicht: 26.10.2023
Auf das Frühstück sind wir im Hotel sehr gespannt gewesen. Aber alles ist supi verlaufen. Wir sind sehr zufrieden und können aufatmen. Ein Glück 😅.
Dann ging’s auch langsam los. Aber was genau eigentlich? Das wussten wir selber nicht wirklich. Wir sind einfach drauflos gegangen. Ganz nach dem Motto: Planlos geht der Plan los 😃.
Als wir durch die Stadt gelaufen sind, ist uns erst bewusst geworden, wie extrem sauber diese wirklich ist. Das bedeutet: Wir haben keinen Verpackungsmüll, keine Flaschen, keinen Kaugummi (verboten), einfach nichts auf den Bürgersteigen gesehen. Höchstens Blätter, die soeben von Bäumen gefallen sind, konnten wir vorfinden. Krass!
Darüber hinaus scheint Singapur über viele Kameras zu verfügen. Wir vermuten, dass die Kriminalität sehr gering ist. Beispiel: Wir haben ein aufgeklapptes, in Benutzung befindliches Notebook ohne Besitzer auf einem öffentlichen Tisch vorgefunden... Anscheinend kann man seine Geräte in der Öffentlichkeit liegen lassen, ohne einen Diebstahl fürchten zu müssen 😅. Das ist in Deutschland undenkbar.
Es fällt außerdem auf, dass die Stadt ziemlich grün ist (viele Fassaden) und mit dem Element Wasser sehr viel herumgespielt wird. An vielen Stellen sind sozusagen kleine Springbrunnen, Wasserwege oder ist einfach nur fließendes Wasser zu sehen. Sehr interessant.
Weiterhin habe ich mich schon ein bisschen gewundert, dass wir eher „wenige Menschen“ auf den Bürgersteigen gesehen haben. Plötzlich haben wir eine unscheinbare, recht kleine Treppe nach unten entdeckt. Wir sind diese hinabgestiegen. Es war ziemlich eng, etwas verwinkelt und man hat keinen anderen Menschen gesehen. Elisa wollte wieder nach oben gehen. Aber dann war da auf einmal eine Tür! Dahinter hat sich eine andere Welt aufgetan. Überall waren Menschen. Es haben sich Einkaufsstraßen offenbart „unter Tage“ bzw. die Schnellstraßen für Fußgänger mit reichlich Geschäften und Restaurants 😅.
Nach ein paar Metern im Kellergeschoss sind wir wieder an die Oberfläche gegangen. Dort ist uns das Hotel, Marina Bay Sands, ins Auge gesprungen. Es war sofort klar, dass wir dahingehen mussten. Natürlich fuhren wir nach ganz oben. Darin haben wir ja reichlich Erfahrungen gesammelt bisher 😅. Im obersten Stockwerk angekommen, ist mir erst mal meine Kinnlade heruntergefallen. Der Blick über die Stadt, mit den grünen Gärten, dem Meer und den gefühlt hunderten Schiffen vor Anker, hat mich persönlich schon echt umgehauen. Allerdings hat die Sonne daran etwas mitgewirkt. Es war abartig heiß da oben und wir haben es kaum 10 Minuten in der Sonne ausgehalten. Mir lief der Schweiß regelrecht am Körper herunter. Daraufhin fragte ich einen Mitarbeiter am Waschbecken im Toilettenraum, wie er das aushalten kann. Er lachte und sagte: „Max. eine Stunde draußen, dann eine Stunde drin“ 😅. Danach sind wir auch recht schnell wieder nach unten gedüst und haben uns noch je einen Magneten mitgenommen (und vorher gekauft).
Anschließend haben wir die Parkanlage hinter dem Hotel angesteuert: Gardens by the Bay. Die Supertrees haben sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Am Ticketschalter haben wir uns beraten lassen, was wir uns anschauen sollten und wann. Die Entscheidung fiel auf die Besichtigung eines Supertrees sowie den Skyway (da es sich bei dem guten Wetter anbietet).
Im Café haben wir noch etwas gesnackt und wollten danach auf einen Supertree. Auf einmal hat es richtig stark angefangen zu regnen. Na toll 😅. Das Außengelände des Trees wurde gesperrt, aber wir sind trotzdem nach oben gefahren, da wir von innen auch gut über die Gegend schauen konnten.
Währenddessen haben wir zur Kenntnis genommen, dass niemand auf dem Skywalk zu sehen war. Dieser wurde auch gesperrt. Aber so schnell die Wolken aufgezogen sind, so schnell war die Regenphase vorbei und die Sonne kam auch wieder hervor. Juuhuuu! Der Skywalk war wieder geöffnet! Wir sind Nummer 3 und 4 in der Schlange gewesen (nach uns erst mal niemand weiter) und hatten quasi freie Bahn! Aber haben wir uns das auch gut überlegt?
…
Die Brücke befindet sich 22m über dem Boden und man kann durch diese hindurch nach unten schauen. Sie wird zur Mitte hin immer schmaler, sodass eigentlich nur eine Person gleichzeitig entlang laufen kann.
Ich muss gestehen: Wir hatten richtig weiche Knie und der Adrenalinspiegel war hoch. Puuuuh! Geschafft 😅. Danach konnte man mein T-Shirt auswringen 😁.
Also das hat für einen Tag gereicht und wir haben uns in unser Hotel zurückgezogen. Die Rückfahrt mit dem Taxi war recht amüsant. Der Fahrer war in Erzähllaune, aber wir haben zumeist nur ein aneinandertackern von Silben verstanden. Schwierig 😅. Schließlich konnte er noch zwei Wörter deutsch: Oktoberfest und Erdinger.
In diesem Sinne: gute Nacht 😁