Veröffentlicht: 10.07.2022
Wir schliefen alle unterschiedlich gut in der ersten Nacht. Anne ging es immer noch nicht besser und musste Fiebertabletten nehmen, mir war es zu laut, ständiges Rauschen von einer nahen Autobahn. Pauline und Marie schliefen besser. Durch die Zeitverschiebung wachten wir aber alle relativ früh auf, gegen 07.00 Uhr. Somit hatten wir mehr vom Tag. Wir frühstückten auf der Dachterrasse bei angenehmen warmen Temperaturen. Heute war es bewölkt und es sollte nicht ganz so heiß werden. 25 Grad Celsius waren vorhergesagt. Anne blieb den Tag im Bett. Wir anderen drei wünschten ihr gute Besserung und zogen dann gegen 09.30Uhr los. Pauline hatte heute einen entspannten Sightseeing Trip in Manhattan geplant. Wir gingen ca. 10 Minuten von der Wohnung zur Fähre am Brooklyn Navy Yard, wo die NY Ferry zur 34. street ablegte. Die Fähre fuhr ca. 10 Minuten und wir bestaunten die Skyline vom Wasser aus. Es ist eine gute Alternative zur U-Bahn, da man viel zu sehen bekommt und im Sommer der Fahrtwind erfrischt. Außerdem ist es nicht so voll. Die Fahrt kostet 2,75 für eine Tour. In Manhattan angekommen, ging es zum Madison Square Park, wo wir eine kurze Pause einlegten und das Treiben beobachteten. Ich fand alles unheimlich laut und hektisch. Die Mädels fanden alles spannend. Dann ging es weiter zum Flatiron Building. Leider war die Spitze eingerüstet, so dass man nicht so einen guten Eindruck bekommen konnte. Fotos wurden aber trotzdem gemacht. Dann gingen wir zur 5. Ave, erstmal zu Starbucks, den Kaffeedurst stillen. Dann weiter nach Norden, vorbei am Empire State Building, Chrysler Building zur New York Library. Das war ein imposantes Gebäude, welches wir natürlich auch von innen besichtigen wollten. Marie wurde hier gleich fündig und kaufte eine Jute Tasche mit aufgedruckten Persönlichkeiten der Kunstszene. Dann ging es Richtung Grand Central Station, auch ein beeindruckendes Gebäude von Größe und Bauart her. Hier machten wir auch Pause und snackten Pommes bei "Shake and Shack". Ich fand mittlerweile alles sehr laut und voll. Auch kamen leichte Kopfschmerzen bei mir auf, aber ich riss mich zusammen und machte weiter. Nach der Pause ging es weiter die Fifth Ave, gen Norden zum Trump Tower (auch beeindruckendes Gebäude, sehr hoch), dann zu Tiffany (mussten wir uns auch mal von innen ansehen, haben aber dann doch nichts gekauft, da wir keine Preisschilder an den Klunkern gefunden hatten), bis wir schließlich fast am Central Park angekommen waren. Überall sahen wir auch lustige, grüne Vans am Straßenrand, wo man legal Cannabis in verschiedenen Formen kaufen konnte. Ich wusste gar nicht das es dort legal ist. Leider erst ab 21 Jahren... für Pauline.
Mir drehte sich mittlerweile alles und ich musste mich hinsetzen. Überall vorbei hastende Leute, hupende Autos, Sirenen,... mir schwirrte der Kopf und ich fühlte mich nicht gut. So entschied ich nach Hause zu fahren. Die Mädels überlegten erst mich ziehen zu lassen und weiter zu gehen, meinten dann aber, dass ich mich wohl verlaufen würde und kamen dann doch mit, Richtung Brooklyn. (Danke, ich wäre bestimmt verloren gegangen). Wir suchten uns dann die U-Bahn und fuhren nach Brooklyn. Dort kannte ich mich aus und ging dann zu unserem Airbnb, wo ich mich sofort ins Bett legen musste. Die Mädels zogen dann noch weiter durch Brooklyn. Sie berichteten von einer netten Straße in der Nähe der Wohnung, die Dekalb Avenue. Dort fanden sie einen schönen Take-away Shop und besorgten für alle Bagels und Sandwiches. Mittlerweile hatte auch ich Fieber bekommen. Wie wir hörten, hatten sich auf der Abi Ball Party viele Leute angesteckt, so leider auch Anne und ich. Den Mädels ging es aber zum Glück gut und sie konnten auch ohne uns die Stadt genießen.