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Die Bay of Islands und ein blaues Auge

Veröffentlicht: 14.10.2016

Von Paihia nicht allzu angetan, erhoffen wir uns von den Stränden in der Bay of Islands etwas mehr. Zumindest das Wetter scheint heute wieder besser zu sein, sodass wir eine Spritztour durch die Buchten der Bay of Island machen wollen, um danach wieder etwas nach Süden zu fahren, da wir hoffen, dort eher Jobs zu bekommen.

Wir habens uns zwar in den mittlerweile schon 2 Wochen schon etwas an Stränden satt gesehen, doch die einsamen, leeren Strände der Bay of Islands sind schon nochmal eine Nummer schöner, als die bisherigen Strände. Da es hier rund 150 kleine Inseln gibt und unzählige Strände, verteilen sich die Besucherscharen ganz gut und wir haben einen Strand nur für uns alleine! So etwas muss man einfach genießen und der Natur zuschauen und zuhören. Etwas Zeit für Fotos blieb dann trotzdem noch...

Dieses Türkis!
Und das klare Wasser...


Hier fühlt man sich wirklich wie in der Karibik! Okay, vielleicht sind die Strände da noch etwas weißer als hier...aber ähnlich schön ist es trotzdem!

Doch mit jeder Sehenswürdigkeit, die wir sehen und mit jeder Tankfüllung, die wir benötigen, um all diese Dinge sehen und bestaunen zu können, schmälert sich leider auch ein wenig das Portemonnaie. Auch wenn die laufenden Kosten für Nahrung, Sprit etc. nicht mehr ganz so hoch ausfallen, wie in Auckland (Hostel, Auto...), wird es langsam Zeit, sich nach Arbeit umzuschauen. Und die soll es tendenziell eher südlicher, bei Auckland in der Ecke geben. Wir verabschieden uns vom kühlen Türkis und saftigem Grün und treten die Fahrt nach Waipu, das etwas unterhalb von Whangarei liegt, an.

In Waipu kommen wir in einer Mischung aus Bar/Hotel/Campingplatz unter. Der Fokus liegt dabei auf der Bar, die jedoch in den angrenzenden Räumlichkeiten ein paar Zimmer anbietet und, da noch genug Parkplatz da ist, auch Backpackern die Möglichkeit bietet, auf dem Parkplatz zu übernachten (warum das Geld nicht auch noch abgreifen?). Die Anlagen des Hotels dürfen wir natürlich mitbenutzen. Die Toilette und Dusche lassen sich sehen, doch die Küche ist dreckig und schreckt eher ab, weshalb wir auf die selbstständige Nahrungszubereitung verzichten und stattdessen in der Bar einen saftigen Burger mit Pommes bestellen. Muss auch mal sein! Und um das Ganze abzurunden, trinken wir dazu noch das lokale Bier. Nicht so gut wie Kölsch, aber kriegt man ganz gut runter! So lässt es sich leben...

Die Einheimischen treffen sich hier wohl jeden Mittwoch (es ist Mittwoch) hier und veranstalten ein Billard Turnier, dessen Finale wir noch mitbekommen. Es wird ein klarer Sieg für X (Name vergessen, nennen wir ihn Jeff) gegen seine Wettbewerberin Y (hat ihren Namen nicht gesagt). Wir gratulieren Jeff natürlich und kommen mit ihm ins Gespräch (hier sind alle super freundlich, offen und herzlich). Wir lassen zwischendurch mal fallen, dass wir uns gerne mal ein Rugby Spiel anschauen würden, woraufhin Jeff uns sofort den Spielplan zeigt und sagt, wann wir uns welches Spiel anschauen könnten. Mal schauen, wann das nächste Spiel ist...Sonntag! Und wo...direkt um die Ecke!! Das geht ja schneller als gedacht. 20-25$ sollen die Karten laut Jeff kosten, wobei....hat er gerade irgendwas von Freikarten erzählt, die er uns geben würde? Ich glaube, ja. Alex glaubt auch ja!

Wir kommen allerdings nicht mehr dazu, genauer nachzufragen, da...naja, das möchte ich ungern genau erläutern, weil es relativ dumm ausgesehen haben muss. Aber okay, grob kann man die Abfolge wie Folgt skizzieren:

1. Alex und ich haben Billard gespielt

2. Alex wirft mir eine Billiardkugel überraschend zu

3. Ich rechne nicht damit, habe beide Hände am Queue und versuche hektisch, die Kugel noch zu fangen

4. Ich stecke mir den Queue mit voller Wucht ins Auge

....

Schockmoment. Kurz dachte ich, ich wäre nun auf dem einen Auge blind, aber dass da noch ein Signal ankommt, registriere ich zum Glück relativ schnell. Ich hatte wahnsinnig Glück. Der Queue hat nicht genau mein Auge getroffen sondern knapp darüber, zwischen Augenbraue und Auge, eingeschlagen. Leicht in Panik brechen wir das Spiel ab und können deswegen auch leider nicht genauer wegen des Rugby Spiels mit Jeff quatschen, denn Gesundheit geht vor! Nachdem ich das Auge gekühlt habe und das bisschen Blut getrocknet ist, sehe ich schon wieder etwas klarer. Man, hatte ich Glück. Danke lieber Gott oder wer auch immer.

Das mit den Freikarten ist allerdings immer noch präsent und vielleicht kehren wir morgen nach Waipu zurück (Jeff sagt, er sei acht Tage die Woche in der Bar) und hören nochmal nach. So eine Chance darf man eigentlich nicht liegen lassen...

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