Veröffentlicht: 17.03.2024
Diese Stadt empfängt uns an diesem Morgen in einer überaus quirligen Lebendigkeit und schnell wird klar: Sie hat großes Potenzial für eine Reizüberflutung von ländlich lebenden Oberbayern. Diese scheinbar chaotische, dann aber auch strukturiert und ohne Regeln anmutende Stadt (Ampeln gib es scheinbar in dieser Millionenstadt nicht) ist für uns Westeuropäer, die gerne alles überregulieren, mehr als gewöhnungsbefürftig.
Unzählige Motorräder, die sich wie Ameisen auf dem klebrig schmierigen Asphalt zwischen Autos und Fußgängern hindurch schlängeln und deren Hupen den Hörnerv gewaltig strapaziert sowie Bordsteinkanten, die teilweise 60 cm über dem Straßenniveau liegen und bis auf Kopfhöhe herabhängende Stromkabel fordern höchste Konzentration hinsichtlich der Unfallprävention.
Im Melting Pot der Kulturen, im Wechsel zwischen lauten, geschäftigen Bazaren und idyllischen Oasen in feinsäuberlich angelegten Gärten sowie beim Beobachten von Wunderheilern und Predigern, lernen wir die Ambivalenz dieser Stadt auf eindrucksvolle Weise kennen.
Ein Gemisch aus Smog gepaart mit Gerüchen orientalischer Gewürze und wohlriechender Duftnoten strapaziert uns zwar olfaktorisch, weckt aber auch Neugierde immer weiter einzutauchen in diese pulsierende Stadt.
Ein typisch nepalesisches Essen (Thakali für umgerechnet 4 Euro) sowie das Kennenlernen der Grundzüge des Buddhismus beim Besuch eines Mandala-Ateliers (evt. Tourifalle!:-)) runden unsere Sinneseindrücke von dieser Stadt an diesem Tag ab.