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Tag 21 – Amsterdam

Veröffentlicht: 05.09.2016

Holländisch klingt ja ein wenig, als hätten die Menschen einen Sprachfehler (Gesloten = Geschlossen, Goedendag = Guten Tag etc.). Hiermit möchte ich mich gleich bei allen Holländern entschuldigen, ich liebe die Sprache und auch die Menschen. Diese trafen wir heute auch, denn mit dem Bus sollte es mitten ins Zentrum von Amsterdam gehen. Nach zehn Minuten Fahrt erreichten wir dann auch schon erreichten wir dann auch schon die Central Station und erhielten die ersten Blicke auf die Stadt. Da wir keine Ahnung hatten, was wir anschauen wollten, bogen wir einfach mal in die nächste Strasse ein. Diese war eine vollkommen Touristenüberflutete Strasse, in der sich ein Kaffeeshop nach dem anderen ablöste. Aus jedem Eingang heraus erhielt man einen kurzen Geschmack auf die Tätigkeiten im inneren dieser Shops, welche ihrem Ruf tatsächlich gerecht wurden. Jedoch hatten wir uns dies wesentlich anders vorgestellt – definitiv ohne die vielen Touristen. Da uns die Massen auf der Strasse nervten, liefen wir alles durch bis wir auf den grossen Platz mit dem National Monument und dem Königlichen Palast stiessen (erfuhren wir erst später, als wir auf eine Karte schauten). Auch hier herrschte buntes Treiben, aber nach einem Kaffee (wirklichen Kaffee) ging es. 






Nachdem wir eine Weile die Menschen auf dem Platz beobachtet hatten, gingen wir Shoppen. Da wir an einem Sonntag in die Stadt gekommen waren, gab es auch dort mehr Menschen. Irgendwann hatten wir genug und tauchten in die Seitengassen ein. Dort liefen wir zwischen den Häusern den Kanälen entlang und fanden diesen Teil der Stadt definitiv besser. Nachdem wir gegessen hatten, ging es auch schon wieder nach Hause. 


An der Central Station stiessen wir auf ein Problem, da wir absolut keine Ahnung hatten, wie wir zurückkommen würden. Als wir dann herausfanden, wie unsere Busstation vom Appartement hiess, fragte ich einen Jungen an einer Bushaltestelle. «Can you tell us where the bus station for Purmerplein is? I think it’s called Ijz…Ijtsch…Ijtschizi…» (Der Name der Busstation, welchen in vorher gegoogelt hatte, lautete IJzijde. Ich konnte ihn mir beim besten Willen nicht merken, weshalb der Name dann auch etwas seltsam ausfiel) Da ich den Namen der Haltestelle mehr schlecht als recht ausgesprochen hatte, erwarteten wir nicht, dass der Junge uns helfen könne. «I think it’s up there», meinte er und deutete in den Bahnhof hinein. Da wir dachten, die Busstationen seien draussen, antwortete ich ihm: «Oh, you mean there is a tourist information? We should ask them? Alright, thank you». Der Junge meinte aber schon den Bahnhof, wie sich herausstellte und er zeigte uns auch den richtigen Weg. Manchmal waren wir schon Deppen. An der Touristeninformationsstelle gegenüber des Bahnhofes nämlich wurde uns dann die Aussage des Jungen bestätigt: Wir sollen durch den Bahnhof laufen, dort seien die Busstationen. Zuvor mussten wir uns allerdings in die Schlange vor den Schaltern einreihen. Der Herr vor uns sagte freundlich: «If you are looking for a ticket, this is the box». Da ich annahm, er meinte, wir wollen ein Busticket, schüttelte ich den Kopf und sagte, wir bräuchten kein Ticket – oh, und wie wir ein Ticket gebraucht hätten! Die Tickets zeigten nämlich an, wann und zu welchem Schalter man gehen durfte. So warteten wir dann, bis der Herr von vorhin die Informationsstelle verlassen hatte und wir brav ein Ticket zogen. Das war genug des Guten und so gingen wir nach Hause. Während wir auf unserer Terrasse vor dem Appartement im Hinterhof der Bar sassen, kam die Vermieterin hinter die Bar, würdigte uns keines Blickes und ging in den Keller. Dort rief sie einmal laut «Fock» und kehrte zurück in die Bar.

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