Veröffentlicht: 05.09.2016
Als ich am Morgen erwachte, war es bereits neun Uhr. Erstaunlich spät dafür, dass man im Auto geschlafen hatte. Ein Stechen auf der rechten Seite zeugte dann doch noch von der unbequemen Position. Nach einem Kaffee ging es dann ab nach Hamburg. Vollkommen spontan hatten wir das erstbeste und vor allem günstigste Hotel gebucht. Am Ziel angekommen, parkten wir dann in einer Sackgasse und waren schon einmal beeindruckt von unserem Viertel. Hohe Häuser, deren Wände voller Graffiti waren. Durch die Stufen des Hotel Budapester Hof traten wir in die Eingangshalle, wo man uns gleich die Schlüssel überreichte und uns zum Zimmer führte – einem kleinen Bungalow! Durch Zufall und viel Glück hatten wir erneut eine super tolle Unterkunft gefunden.
Nach dem Ausräumen liefen wir los, um die Stadt zu erkundigen. Unser Hotel lag mitten im St. Pauli Viertel, welches es uns sehr angetan hatte. Auch jetzt bei meinem zweiten Besuch in Hamburg bin ich von der Stadt begeistert. Sie gehört für mich zu einer der coolsten Städte überhaupt. Am Hafen schauten wir kurz den vielen Schiffen zu und machten uns dann auf die Suche nach einem Restaurant. Eigentlich sah unser Plan Shopping vor, aber mittlerweile war es schon sechs Uhr und bis zum Zentrum hätten wir noch eine Stunde Fussmarsch vor uns gehabt. So begnügten wir uns, so richtig gut essen zu gehen. Vor allem auch, um das kulinarische Defizit von gestern (Dosenessen) wieder wett zu machen.
In der Speicherstadt fanden wir direkt am Wasser ein Asiatisches Restaurant. Wok und Bier – so konnte man leben. Anschliessend genossen wir die untergehende Sonne und liefen dann zurück zu unserem Bungalow. Jetzt sitze ich hier draussen und tippe unsere Tage in den Laptop. Das automatische Licht geht alle dreissig Sekunden wieder aus, was alle fünfunddreissig Sekunden heftiges Armschütteln von Jessica und mir auslöst. Im Block neben uns wird für unsere Unterhaltung gesorgt, da ein Haufen Männer in alkoholisiertem Zustand deutsche landesliebende (etwas links ausgerichtete) Lieder zum Besten geben. Ein schöner Abschluss des heutigen Tages.