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Tag 17 – Kopenhagen bis irgendwo auf der E45

Veröffentlicht: 05.09.2016

Heute Morgen ging es zum Coiffeur. Jessica wollte unbedingte einen neuen Haarschnitt und da wäre es doch ein tolles Andenken an Kopenhagen, sich dort die Haare schneiden zu lassen. Dazu kam, dass es in der Stadt an jedem Ecken einen Coiffeur Salon gab. In einer Seitenstrasse hatten wir dann einen kleinen Salon, in dem zwei Frauen Haare schnitten, gefunden. Der Salon hatte es uns auf den ersten Blick angetan. Überall hingen Blechschilder mit Sprüchen oder amerikanische Autoschilder. Insgesamt war das Zimmer wie aus dem letzten Jahrhundert eingerichtet. Obwohl wir dachten, denn Weg zu kennen, brauchten wir einiges länger, um am Morgen dann dorthin zurück zu finden. Während Jessica ihren Haarschnitt bekam, lümmelte ich auf dem Sofa, genoss einen Kaffee und las in meinem Buch. 


Eineinhalb Stunden später verliessen wir zufrieden den Coiffeur Salon und fuhren aus unserer geliebten Stadt hinaus. Da unser nächstes Ziel Hamburg war, wollten wir mit der Autobahn so schnell wie möglich Richtung Deutschland kommen. So sahen wir leider etwas weniger von der Dänischen Landschaft. Auf unserer Strecke mussten wir über der langen Autobahnbrücke über das Meer fahren. Was für ein Ausblick. Rechts und links die Weiten des Ozeans und vor uns eine Autobrücke Richtung Himmel. Während Jessica schlief (es war Mittag; für Jessica die gewohnte Mittagsschlafzeit von ihrer Ausbildung als Kleinkinderzieherin) bretterte ich über die Autobahnen von Dänemark. Und plötzlich kamen wir auf dem Navi einer schwarzen Linie gefährlich Nahe – die deutsche Grenze. Da wir gerne nochmal eine Nacht in Dänemark verbringen wollten, stoppten wir schleunigst. Mangels eines besseren Ortes dann eben auf einem Rastplatz – ein würdiger Ort für die letzte Nacht im Lande…

Hier noch eine kleine Anekdote zu einer Fahrt durch Schweden, die uns auf der Raststätte noch in den Sinn gekommen ist. Die schöne Landschaft geniessend tuckerten wir über den Autobahnen Richtung Stockholm, als wir unvermittelt auf blinkende Lichter trafen – Stau. Na gut, der Ausblick machte es beinahe wieder wett. Und so rollten wir in einer langen Kolonne durch die eindrucksvollen Wälder mit den riesigen Bäumen. Vor uns war kein Ende zu erkennen und hinter uns sowieso nicht, da ein grosser Lastwagen uns die Sicht versperrte. In der Langeweile bemerkte ich dann, dass unser Auto bei 8 km/h automatisch rollte. Supercool. Da sich die Schlange sowieso langsam bewegte, meinte Jessica aufgeregt: «Eigentlich ist es ja für die ganze Schlange von Vorteil, wenn man anstatt immer aufzuschliessen, durchgehend rollt». Ich hatte die Idee noch nicht einmal richtig in die Tat umgesetzt, als der Lastwagenfahrer hinter uns bereits laut hupte. Soviel zum Thema «innovativ auf den Strassen unterwegs».


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