Veröffentlicht: 05.09.2017
Wir sind inzwischen in Vang Vieng angekommen. Lange Zeit war Vang Vieng das Mallorca von Laos, wo wilde Party gefeiert werden konnten. Ein Highlight war das Tubbing, also sich in einem aufgeblasenen Autoreifen den Fluss hinuntertreiben lassen. Links und rechts an den Ufern waren dutzende Bars an denen man einen Zwischenstopp einlegen konnte und eine Party feiern. Doch als die Todesrate begann anzusteigen, schloss die konservative Regierung von Laos alle Bars entlang des Flusses und es begann ruhiger um Vang Vieng zu werden. Doch die Landschaft soll sehr schön sein. Das waren die Informationen die wir über Vang Vieng gesammelt hatten.
Heute wollten wir uns eines dieser schönen Naturerscheinungen anschauen. Dazu mieteten wir uns wieder ein Motorrad und machten uns auf zur Blue Lagoon 1
Durch den Regen war das Wasser nicht ganz so blau, wie wir es auf den Bildern gesehen hatten, aber man konnte erahnen warum dieser Ort Blue Lagoon heisst. Leider war sehr viel los hier und unzählige, meist chinesische Touristen badeten bereits in der Lagune, so das es nicht wirklich Spass machte hier lange zu verweilen.
So besuchten wir die nahe gelegene Höhle. Wir erwarteten, dass es sich dabei um eine touristische Höhle mit Pfad und Beleuchtung handelt, wie die anderen Höhlen die wir besucht hatten. Doch die erste Challange war den Höhleneingang zu erreichen. Der Weg war ziemlich steil und hatte kleinere Kletterpassagen.
Vor dem Höhleneingang stellte sich dann heraus, dass es sich überhaupt nicht um eine touristische Höhle handelt. Wir kletterten erfreut etwas darin herum und wären gerne noch tiefer eingedrungen.
Doch die Vernunft hielt die Oberhand, wir hatten kein richtiges Licht und kein gutes Schuhwerk. So erkundeten wir den Eingangsbereich und versuchten ein paar Fotos zu machen. Das schöne war auch, das wir in der Höhle absolut alleine waren, alle Touristen kamen nur zum Baden hier her.
Nach einer Weile machten wir uns dann auf den Weg um zur Blue Lagoon 3 zu gelangen. Leider mussten wir dazu die geteerte Strasse verlassen und eine Nebenstrasse nehmen. Diese war wieder übersäht mit Pfützen und Schlaglöchern.
Deshalb konnte man nicht allzu schnell fahren. Doch dabei hatte man die Zeit, die karstige Landschaft mit den Reisfeldern und den Wäldern zu bestaunen.
Wir schafften es unfallfrei zur Blue Lagoon 3 und wurden ein paarmal von Buggys überholt, bei denen die Fahrer mächtig Spass hatten durch all die Pfützen zu rasen.
Die Blue Lagoon 3 war nicht ganz so schön wie die Blue Lagoon 1, jedoch war viel weniger los hier. Die Blue Lagoon 3war im Gegensatz zur Blue Lagoon 1 auch künstlich angelegt. Wir verweilten hier ein wenig und badeten genüsslich im kühlen Wasser.
Die Chinesen waren sehr leicht zu erkennen den es waren die mit den Schwimmwesten und ohne Badeanzug. Sie badeten einfach in ihren normalen Kleider. Irgendwie schon noch speziell zu beobachten. Und es scheint, als könnte keiner von denen schwimmen, wollen aber unbedingt baden.
Nach einer schlenderten wir noch etwas durch den Wald der an die Blue Lagoon 3 grenzte, bevor wir uns dann langsam auf den Rückweg machten.
Auf dem Weg zurück kahmen wir noch an einem Aussichtspukt vorbei, den wir schon beim Hinweg bemerkt, ihn aber für den Rückweg aufgespart hatten. Doch um die Aussicht zu geniessen mussten wir zuerst 30 Minuten einen Berg hinauf klettern. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Die Aussicht auf er Plattform war einfach atemberaubend. Die Aussicht über die Reisfelder welche im Tal zwischen den Karstfelsen platziert waren, zusammen mit den Wäldern und den Felsen lädt einfach zum geniessen ein.
Nur schwer konnten wir uns von diesem Anblick losreisen, doch mussten wir, wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Hostel sein wollten. Und keiner von uns wollte in der Dunkelheit fahren.
Zurück im Hostel genossen wir ein gutes Abendessen und den gratis Whiskey, welchen das Hostel anbot.