Cozumel - die Insel mit 2 Gesichtern / Cozumel - la isla de las 2 caras

Das ist sie also - unsere erste Karibikinsel! Cozumel erreicht man von Playa del Carmen aus (dort ist es furchtbar, quasi die kleine Schwester von Cancun, absolut ätzend) mit einer Fähre, nur eine gute halbe Stunde dauert die Fahrt. Die Insel ist umgeben von intakten Korallenriffen und deshalb DER Ort zum Tauchen hier in Mexiko, hauptsächlich deshalb haben wir uns die Insel ausgeguckt und wollen hier das Tauchen ausprobieren.

Am ersten Tag sind wir aber gerädert vom Nachtbus und schaffen es grade so uns in einen Colectivo (Bus) zu setzen und an einen Strand auf der anderen Seite der Insel zu fahren. Der Bus war ein uraltes Gefährt (völlig kaputt), geschmückt mit Bildern von Spongebob und ausgestattet mit einer ohrenbetäubenden Musikanlage, die der Fahrer alle Fahrgäste ignorierend permanent auf volle Pulle hatte und seine Musik sitztanzend in vollen Zügen genoss 😆 Eine lustige Fahrt zu einem hübschen Strand, der aufgrund der Tatsache, dass Sonntag war, voller mexikanischer Familien war. War jetzt nicht das Karibikfeeling, aber gut!

Das Hostel ist ein Volltreffer - ab der ersten Minute fühlen wir uns wie zu Hause! Am ersten Abend lernen wir bei einem Konzert im Hostelgarten ein paar sehr nette Menschen kennen. Da direkt vom Hostel aus 2 kolumbianische Brüder, Lukas und Mateo, Tauchgänge anbieten, zögern wir nicht lange und fahren am zweiten Tag mit den beiden raus. Mit an Bord sind 2 Schweizer, die wir vom Vorabend kennen und mit den Kolumbianern befreundet sind, und der argentinische Schwiegerpapa von Mateo. Die Stimmung auf dem Boot ist also super familiär und angenehm! Insgesamt tauchen wir 2 Mal an 2 unterschiedlichen Riffen und wir sind völlig geflasht. Ich hatte im Vorraus die Hosen ziemlich voll, war danach aber total angetan von dieser neuen Welt voller leuchtender Farben und mit einer nicht zu übertreffenden Artenvielfalt. Es handelt sich um einen Unterwasser-Nationalpark und die Sichtverhältnisse sind in den klaren, karibischen Gewässern sehr gut!

Da es uns so gut gefallen hat, entscheiden wir den Open Water Kurs zu machen, das ist quasi ein Tauchgrundkurs. Ursprünglich wollten wir das in Kolumbien angehen, da es dort günstiger sein soll. Aber hier sollen die Riffe um einiges schöner sein und mit unserem Tauchlehrer Mateo fühlen wir uns sehr wohl, also los gehts!

Am nächsten Tag müssen wir allerdings eine Pause einlegen, da David Ohrprobleme hat. Wir hatten vor uns ein Moped zu mieten und die Insel zu erkunden. Im Endeffekt ergibt es sich aber, dass wir mit insgesamt 10 Leuten (Mischung aus Mexikanern, Kolumbianern, Uruguayos, Schweizern und uns) 2 Jeeps mieten und auf die andere Seite der Insel fahren, wo es ein Naturschutzgebiet gibt. Es dauert alles ein bisschen, unerwartete Zwischenfälle verzögern die Abfahrt und das Konzept Pünktlichkeit wird hier schon eh anders definiert, aber es lohnt sich 😁 Wir fahren an einen wunderbaren, sehr einsamen Strand, der tatsächlich sehr karibisch ist 😉 wir trinken, tanzen, grillen und machen abends ein Feuer! Bombentag! 

Davids Ohr ist wieder Ok und wir können den Kurs am Tag danach in Angriff nehmen! In flachen Gewässern müssen diverse Übungen absolviert werden, die erstmal ganz einfach aussehen, unter Wasser ist es dann doch alles komplizierter und anstrengend, sodass wir abends fix und alle sind! Außerdem erklärt Mateo uns ein bisschen Theorie, die wir am Tag darauf vertiefen, da sie am Ende des Kurses in einer kurzen Prüfung abgefragt wird. Außerdem müssen wir am dritten Tag im ersten Tauchgang Übungen zum Austarieren bestehen, was im Grunde die Kernkompetenz beim Tauchen ist. Im zweiten Tauchgang tauchen wir mit einer Gruppe schon erfahrener Taucher am Riff Paraiso und können dank der neu erworbenen Skills die Erfahrung viel mehr genießen als am ersten Tag. Man ist ruhiger, entspannter, fließt mit der Strömung mit, verbraucht weniger Luft und kann sich vollkommen auf die Umgebung konzentrieren! Neben tausenden von bunten Fischen und Korallen haben wir in den 3 Tagen Schildkröten, Langusten, Barrakudas, kleine Rochen und sogar einen Katzenhai gesehen! Und natürlich haben wir die Prüfung bestanden und sind hiermit offiziell zertifizierte Taucher 💪🤘

Cozumel ist sicherlich nicht das schönste Fleckchen in der Karibik, aber wir hatten eine fantastische Zeit hier! Wir sind ein bisschen traurig, als es heißt Abschied nehmen von der Insel mit den 2 Gesichtern. 2 Gesichter weil sie einerseits ein Tauch- und Naturparadies mit tollen Menschen ist, aber andererseits wird die Insel täglich von mehreren riesigen Kreuzfahrtschiffen aus Gringolandia (USA) angefahren und natürlich ist die Stadt der Insel für gringos gemacht... es ist nicht so schlimm wie in Playa del Carmen, aber es ist nicht schön. Vielleicht ist es vergleichbar mit Mallorca, wo es in vielen Ecken auch eher deutsch als spanisch ist. Da wir aber die gute Seite der Insel kennengelernt haben, werden wir oft und gerne zurückdenken!

Esta es la primera vez para los dos que vamos a una isla del caribe. Para llegar a la isla de Cozumel hay que llegar a Playa del Carmen, y de alli tomar un ferry durante media hora. El hostal donde nos alojamos esta muy bien, sobre todo porque conocimos a gente encantadora que nos acojio estupendamente desde el primer dia. 

Nuestra idea aqui en Cozumel es probar a ver si nos gusta el submarinismo. Aqui en la isla parece que hay unos arrecifes de coral preciosos. En caso de que nos guste, nos intentaremos sacar la certificacion en Colombia para poder hacer submarinismo, que parece ser que es algo mas barato en este pais. El mismo hostal donde estamos ofrece la posibilidad de un dia de submarinismo, asi que lo contratamos aqui mismo. Al dia siguiente ya nos ponemos en camino a una playa llamada Colombia, frente  la cual parece que hay unos arrecifes de coral preciosos. En la lancha vamos 2 instructores: Lukas y Mateo, que son hermanos, y 5 personas más: el suegro de Mateo, que es argentino pero esta de visita porque acaba de tener un nieto, dos hermanos suizos que son amigos de Lukas y nosotros. Asi que el ambiente en el barco es muy bueno. Hacemos dos inmersiones en distintos puntos del coral, y la experiencia es maravillosa. Vemos multitud de peces de colores, corales preciosos, una tortuga y una barracuda. Como la experiencia nos ha gustado tanto y hemos estado tan a gusto, nos decidimos a sacar la certificacion con los chicos del hostal.

Por desgracia no podemos empezar al dia siguiente, ya que a mi no se me destapona uno de los oidos desde ayer asi que lo intentaremos el dia despues. Pero mientras tanto sale un fabuloso plan para pasar el dia: alquilar 2 jeeps para explorar el norte de la isla en la reserva natural con alguno de los chic@s del hostal. Despues de algunos problemas logisticos con los coches y un camino de arena, rocas y agua, llegamos a una playa para nosostros solos, no hay absolutamente nadie ni nada, y realmente esta playa tiene el aspecto de lo que todo el mundo tiene en la cabeza como el caribe :) Pasamos un dia genial con barbacoa incluida, y por suerte mi oido ya esta completamente despejado, asi que mañana empezamos con la certificacion!!

Nos encontramos con Mateo sobre la 1 de la tarde para ir a la playa de Tiquila, donde haremos algunos ejercicios basicos del aprendizaje. Todo parece muy facil cuando te lo explican fuera del agua, pero dentro todo se complica un poquito mas. De todas formas conseguimos hacer la serie de ejercicios y llegamos al hostal sobre las 18 totalmente cansados. En la cama empezamos a estudiar algo de teoria, ya que al final hay un examen escrito (algo asi como el examen de conducir), pero nos quedamos dormidos enseguida.

Al dia siguiente toca hacer los ejercicios de flotabilidad. Los logramos hacer con Mateo durante el primer tanque de aire. El segundo nos unimos a otro grupo de buceadores para bucear por el arrecife paraiso. Ahora que ya tenemos los conocimientos basicos y sabemos mantenernos dentro del agua bastante mas estables, disfrutamos del buceo mucho mas, consumiendo menos aire y pudiendo concentrarnos mucho mas en lo que nos rodea. Justo antes de subir a la superficie en nuestro ultimo tanque, conseguimos ver un pequeño tiburon gato. Al llegar a casa, esta vez si, nos ponemos a estudiar, ya que al dia siguiente nos haran el examen teorico.

Hemos aprobado el examen!! Y ya somos buceadores certificados por PADI, lo que te capacita para planificar tus propios buceos individualmente hasta 18m, y lo que es mas importante, tus proximos buceos seran mas baratos si los contratas con alguien, ya que el guia no te tendra que explicar cada vez como bucear. Nos da mucha pena irnos de Cozumel, ya que hemos estado encantados con la gente de alli, pero ya nos dirigimos mas al sur hacia Tulum!!

En conclusion, la isla tiene dos caras, una llena de turistas desembarcando de los cruceros y llenando el paseo del puerto y la calle principal de la ciudad, y otra que hemos podido vivir nosotros disfrutando de los pequeños sitios menos turisticos pero muy bonitos que ofrece la isla.