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Nazca- Komische Linien im Sand und so + Huanchacco (again)

Veröffentlicht: 08.12.2016

Huanchacco

Zurück in Trujillo geht es wieder nach Huanchacco, einem uns altbekannten Ort. Dort werden wir schon bei unserer Ankunft herzlich von Tato, Juan und Gaffi, dem Haushund, begrüßt. Wir beziehen die Betten und der Urlaub vom Urlaub kann beginnen. Die tägliche Routine beinhaltet aufstehen, Frühstück im MyFriends Hostel auf der anderen Straßenseite, nichts tun oder am Strand laufen und entspannen, Menu del Dia zum Mittagessen; Verdauungs-Nickerchen, leckerer Kuchen essen in der Stammbäckerei und Abends bei Alex, dem halb Chilenen, halb Italiener ein Gourmetgericht genießen um anschließend danach den Abend entweder mit Filmen oder Feiern gehen ausklingen zu lassen. Die letzten drei Tage in Huanchacco nutze ich um dem Surfen eine zweite Chance zu geben und siehe da schon am zweiten Tag klappt es gut große Wellen selbstständig zu erpaddeln und dann für ein paar Sekunden auf dem Brett zu stehen!

Zwischenzeitlich war ich sehr glücklich in Huanchacco zu sein, da mir Tato half mein Handy zu reparieren (was es wahrscheinlich 300% billiger machte) und wir noch einige Erledigungen in Trujillo machen konnten.

Bester Ort um wieder Energie zu tanken!

Nazca- Komische Linien im Sand und so

Nach etwa einer Woche ist es dann soweit, wir müssen Abschied vom geliebtem Huanchacco nehmen! Mit frischer Energie, aber auch etwas traurig diesen grandiosen Ort hinter uns zu lassen, machen wir uns auf den Weg in den Süden Perus, wo sich die angeblichen Touristenhighlights verstecken. Über Nacht geht es mit dem Bus nach Lima und von dort nach einer Stunde Aufenthalt direkt weiter nach Nazca, dem Ort der sagenumwobenen Linien in der Wüste. Nach insg. 20 Stunden Busfahrt erreichen wir diesen Mystischen Ort und beziehen ein kleines Hostel in der Nähe des Hauptplatzes, betrieben von einer supernetten Kleinfamilie. Dort werden erstmal die Gliedmaßen gestreckt und Pollo a la Brasa verdrückt. Am nächsten Morgen gibt es ein super Frühstück mit so viel Brötchen wie wir wollen. Danach machen wir uns auf den Weg Nazca‘s Schätze zu erkunden. Zuerst geht es mit dem Taxi zu Aquädukten der Nazca Zeit. Hier sind unterirdische Tunnel zu finden, welche durch spiralförmige Zugänge erreichbar sind. Sehr interessant. Als nächstes fährt uns unser Taxifahrer zu den ersten Linien welche man durch das Erklimmen eines Hügels erkennen kann. Diese Linien bilden Dreiecke oder Schachbrettmuster. Als letztes bringt uns unser Taxiausflug noch zu einigen Ruinen eines Palastes. Das Erstaunliche ist, dass Nazca sich mitten in der Wüste befindet. Außer ein paar Oasen ist hier nichts zu finden. Am Nachmittag geht es dann zum Highlight, den Nazca Linien. Wir verzichten aber auf einen teuren Rundflug über die Linien und nehmen den Bus zum nahegelegenem Aussichtspunkt. Von diesem aus kann man zwei Figuren, die Hände und den Kolibri entdecken. Dabei wurde aber durch den Kolibri hindurch ein Highway gebaut. Peruaner haben es nicht unbedingt mit der Konservierung ihrer Denkmäler.

Keiner weiß so recht welche Bedeutung diese Linien haben. Man vermutet, dass sie spirituelle oder zeremonielle Bedeutung hatten, ist sich aber nicht sicher in welchem Zusammenhang, denn zu sehen sind die Linien nur aus der Luft oder von einem Metallturm der mitten in die Wüste gebaut wurde. Die Figuren sind bis zu 300m lang und stellen sowohl geometrische Figuren (Dreieck; Trapez), als auch Abbilder ansässiger Tiere (Kondor; Kolibri; Affe) oder abstrakter Gestalten (Hääääände!!!!; Astronaut; Alien) da. Zum Bau dieser Linien wurde damals die oberste Schicht der Wüste, der sogenannte Wüstenlack etwa 30cm tief abgetragen, so dass der unter dem Wüstenlack hervorkommende weiße Kalkstein zum Vorschein kam und so einen starken Kontrast bildete. Die großen Figuren und teilweise Kilometer langen schnurgeraden Linien werfen dabei immer wieder neue Fragen auf. Deshalb vermuten auch einige Menschen, dass sie von Aliens erbaut wurden. Der angebliche Beweis sollen dabei die Figuren Astronaut und Alien sein. Wissenschaftler vermuten, dass die Nazca bereits über die Technik für eine Art Heißluftballon verfügten die den Bau der Linien ermöglichten. Beweisstücke dafür finden sich immer wieder an Eckkanten der Linien an denen noch alte Feuerstellen durch die Konservierung des Wüstenlacks gefunden werden konnten. Die Linien wieder freigelegt und sich für deren Schutz sowie die Aufnahme als Unesco Weltkulturerbe hat sich übrigens die Deutsche Maria Reiche über 40 Jahre lang gekümmert.

Ein interessanter Tag neigt sich dem Ende und es geht über Nacht weiter mit dem Bus nach Arequipa.

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