Great Ocean Road (Port Campbell-Peterborough) & ab in die Grampians

Heute hat's geklappt: die Wohnung musste bis 10:00 Ihr geräumt werden und wir sind fünfnach losgekommen. Vorher nochmal schnell zum Supermarkt, Brot und soweiter kaufen und die Läufer für den "Mountain to Surf"-Lauf bei ihren Vorbereitungen anschauen.

Alles gepackt und auf der Piste sind wir dann wieder durchs Hinterland nach Port Campbell gefahren, um dort die nächste Etappe auf der Great Ocean Road zu starten. 

Heute mit Bonus: tanken. Ist ja eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, welchen Sprit man tanken soll und (genauso wichtig) wie dieser verdammte Tankdeckel aufgeht. Da nirgends eine Info zu Diesel zu finden war hatte sich unser erstes Problem in Luft aufgelöst. Nun zum Tankdeckel (Scheissding): Haken im Fahrer-Fußraum finden und ziehen (hat mir ein super netter und hilfsbereiter Aussie erklärt, der sah, wie wir uns abmühten). Lustigerweise war besagter Aussie der Sohn einer seit 58 Jahren in Australien lebenden Berlinerin, die (wie sollte es anders sein) auf dem Beifahrersitz saß und zum quatschen (Jahrgang 39 ist sie) nochmal schnell ausstieg. Dass eine ganze Tankreihe dadurch blockiert wurde juckte dabei niemanden...

Angekommen in Port Campbell sind wir erst nochmal die 12 Aposten anschauen gefahren (dieses Mal bei anderem Licht) und es war wieder spektakulär! 

Nebenan sind die Gibson Steps, die bis zum Strand 'runter gehen. Super imposant, wie das Meer da tost und wie schön es ist, das auch 'mal alles von "unten" zu sehen. Ursula und ich sind schön bis zum Wasser gelaufen (ich Barfuß, sie mit Bergschuhen) - es kam wie es kommen musste: die nächste Welle schwappte so schnell über uns drüber, dass meine Hose bis zum Knie quatschnass war und ihre auch... inkl. Schuhe - ein bisschen Verlust ist eben immer 😉

Danach ging's weiter guckilookie zum Arch und zur Lodon Bridge (letztere leider nur noch teilweise ganz, weil irgendwann in den letzten Jahren die Erosion gedacht hat: kaputt is schöner - oder so) - beides wunderschön, jede Felsformation auf ihre eigene Art und alles einfach großartig! 

Kaputt (vom vielen tollen Gucken) und hungrig sind wir dann wieder am Beachfront in Port Campbell (im 123 Café oder so) eingefallen, um dann gestärkt nach Halls Gap in die Grampians zu fahren (knapp 3 Stunden und es war schon halb sechs...).

Anzugucken war noch Grotto, was auch wieder total spektakulär war.

Im Kopf schon auf großer Fahrt haben wir den nächsten "Lookout" mit "och nee nicht noch einer" abgetan, um dann beim Vorbeifahren unisono: "wenden" zu rufen 😂 

Direkt in Peterborough gibt's die Märtyrer-Bucht und das war da soooo schön, dass wir das zum krönenden Abschluss unserer Fahrt auf der Great Ocean Route gemacht haben. Man könnte meinen "Felsen im Wasser sind ja ganz nett, aber kannste einen kennst alle" - weit gefehlt!!!

Nach knapp 3 Stunden sind wir dann heute Abend in Halls Gap angekommen und haben unser neues, abgefahrenes Domizil bezogen: dass Mudbrick Cottage (Pioneer Cottages). Urig, in the middle of nowhere und um uns herum Kängurus in der groß und klein, in hellgrau, mittelgraubraun, dunkeldings, hinterm Zaun und direkt auf der Straße. 

Morgen müssen wir 'mal wieder früh 'raus: es soll heiß werden (38 Grad) und unsere Gastleute schlugen vor bis 10:00 Uhr von der Wanderung zurück zu sein. I keep you posted...