Veröffentlicht: 03.07.2018
Montag 25.06.2018
Es gibt Dinge die muss man gesehen haben um sie zu begreifen. Jeder weiß zum Beispiel, dass es in einen U-Boot eng ist, aber erst wenn man sich mal von einem Torpedoraum zum Heck gezwängt, Die 60cm Liegen und den Abort gesehen hat, bekommt man ein Gefühl dafür wie es sein muss in solch einer Blechdose im Wasser zu tauchen.
Ähnlich erging es mir mit der Terrakotta Armee.
Man kann viele Fakten nachlesen, Es sind ca. 2000 Krieger ausgestellt, das ist aber nur 1/3 der gesamten hergestellten Armee, Die Krieger sind lebensgroß und keiner gleicht dem anderen, die armen Handwerker die die Statuen hergestellt haben mussten nach dem Tod des Kaisers mit ins Grab um das Geheimnis zu wahren. Aber erst wenn man mal in Halle 1 steht und das Herr von Kriegern sieht oder sich eine der Figuren aus der Nähe betrachtet, und die filigranen Einzelheiten bis hin zur Schuhsohle gesehen hat, wird das gelesene Realität.
Wir entschieden uns bewusst den Ausflug am Montag und nicht am Wochenende zu machen um potentielle Besucherströme zu umgehen. Eine weise Entscheidung. Wir ließen uns von einer englisch sprechenden Führerin herum führen und alles erklären. Dem Hinweis im Reiseführer folgend haben wir die drei Gruben in umgekehrter Reihenfolge angeschaut denn Grube 3 ist die kleinste, Grube 1 die größte. Alle Statuen sind übrigens wieder aufgebaut. Erdbeben und Feuer haben die Anlage eigentlich zerstört. Den Abschluss unserer Tour bildete ein Treffen mit einem der Bauern die beim Brunnen graben 1974 die Anlage entdeckten. Er kommt nach Lust und Laune noch immer in das Museum und signiert Bücher oder lässt sich fotografieren.