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Eine Bootsfahrt die ist lustig...

Veröffentlicht: 07.11.2018

Freitag, 19.10.2018

Wir haben schon wieder Besuch aus Deutschland, diesmal meine Mutter. Als "kleine Überraschung" zu ihrem runden Geburtstag nächstes Jahr (sie ist ein halbes Jahr älter als die Volksrepublik) haben wir eine Reise organisiert. Nicht ohne eigennützigen Hintergedanken geht es auf eine Jangtse Kreuzfahrt und nach Peking. Erste Station: Chóngqìng. Dieser Ort in Zentral China zählt mit seinen ca. 35 Millionen Einwohnern zu den größten Städten der Welt. 


Chóngqìng gehörte früher mal zur Provinz Sichuan ist aber wirtschaftlich und Flächenmäsig so gewaschen, dass es 1997 zu einer eigenständig verwalteten Zone wurde. Die Stadt  liegt am Jangtse Fluss und ist Ausgangspunkt der Kreuzfahrt.

Wir flogen von Wuxi und hatten vor Ort einen guide organisiert da wir den Nachmittag über Zeit hatten die Stadt zu erkunden bevor es an Board ging. Unser guide "Dave" zeigte uns zuerst die "Altstadt" bzw was davon noch übrig ist. Das was wir von Chóngqìng gesehen haben versprühte einen Charme von einer Industriestadt mit viel in die vertikale gebauten Wohnraum. 




Die Reste der Altstadt bestehen aus engen Gassen


Alten Gebäuden, viele Menschen



Und für Touristen aufbereitete Historie.



Nach dem schlendern und einem Kaffee ging es weiter zum 3 Schluchtenstaudamm Museum. 


Im Erdgeschoss wird hier ein wenig Geschichte der Schluchtenregion vor dem anstauen gezeigt. Neben einem Bauernhaus waren z.B. lebensgroße Bronze Statuen der Bootsschlepper ausgestellt. In den Zeiten vor der motorisierten Schifffahrt haben diese Helden der Arbeit nackt! Boote den Fluss aufwärts geschleppt. 



Diese Begebenheit wurde auf der Reise noch mehrmals betont. Wichtig  für die chinesische Kultur sind auch ihre Dichter und deren Werke. Die Schulkinder lernen 1000 ende Jahre alte Gedichte und meine Kollegen können diese teilweise auch noch aufsagen. 


In der Ausstellung zum 3 Schluchten Staudamm darf natürlich nicht das große Opfer unerwähnt bleiben das die ganzen Bewohner der Dörfer und Städte gebracht haben welche durch das anstauen des Flusses umziehen mussten. Ca. 1.2Millionen Menschen wurden  von der einen auf die andere Flussseite, nach Shanghai oder in den Süden verfrachtet. Dies geschah natürlich freiwillig und mit Stolz dem Chinesischen Volke dienen zu können.

Auf dem Platz vor dem Museum dann ein Mann mit eigenartigem Hobby. Er nutze das regnerische Wetter um sich mit einem übergroßem Pinsel in Kaligrafi zu üben. Ich frage mich was er so im Sommer macht?


Danach ging es endlich zum Schiff. Unser Gepäck wurde an Bambusstangen die Peer herunter getragen und nach strenger Kontrolle unserer Pässe konnten wir die "President 8" betreten.



Wie wohl die erste Nacht auf dem Schiff werden würde?


 

Antworten (2)

Anita
Hallo, wir fliegen Sonntag nach China und nächste Woche gehts auch auf Yangtze-Kreuzfahrt! Danke also für den Appetithappen. Für Freunde und Verwandte wollte ich evtl. einen Reisebericht erstellen. Gehört vakantio auch zu den gesperrten Seiten in China? Werde mir auch die weiteren Artikel von Dir anschauen, sie sind sehr interessant und infomativ geschrieben. Liebe Grüsse aus Europa!

Katrin
Hallo Anita, ich schreibe jetzt einfach zurück, obwohl mein Mann den Artikel geschrieben hat. Freut uns, dass dir unser Geschreibsel gut gefällt :) Nein, Vakantio ist nicht gesperrt, aber die Anmeldung mit Google oder Facebook ohne "Hilfsmittel" (=VPN) nicht machbar... Wenn du mal Hilfe oder Tipps brauchst, kannst du uns gerne anschreiben. Liebe Grüße aus dem Land der Mitte