muenchs-unterwegs
muenchs-unterwegs
vakantio.de/muenchs-unterwegs

Malargüe

Veröffentlicht: 19.03.2023


Am nächsten Morgen bekamen wir Frühstück geliefert. Leckere süße Teilchen und Croissants. Da wir Malargüe besser kennenlernen wollten, gingen wir also noch einmal in die Touristeninformation. Die hat uns am Abend zuvor nämlich nicht mehr geholfen, da es schon 21:01 Uhr war und sie um neun schlossen. Wir hatten zwar alle Infos auf dem Handy, wollten uns aber lieber vor Ort beraten lassen, welche Aktivitäten für die Kinder auch gut wären. Schließlich entschied sich Heike für eine Tour in einen erloschenen Vulkan. Der Rest der Familie war von Heikes Entscheidung nicht sehr angetan, denn es bedeutete, viel laufen in der prallen Sonne.

Vorher wollten wir uns aber noch stärken. Also gingen wir in das nächstbeste Straßencafé an der Ecke. Dort gab es die besten Sandwiches, die Christian je gegessen hatte. Sie bestanden nämlich aus knusprigen Brot und dünn geschnittenen Rinderfiletstreifen. Und das Beste neben dem Geschmack daran war die Größe der Sandwiches. Es war unmöglich alles zu essen. Wir schafften nur die Hälfte.

Unter viel Gemotze von der Rückbank fuhren wir dann mal wieder über eine staubige Schotterpiste. Wir sollten laut Agentur etwa 90 Minuten bis zu unserem Treffpunkt brauchen. Da wir aber schon im Oman und im Norden Chilis gelernt haben, dass man lieber schnell als langsam über Schotterpisten fährt und wir zudem ein Mietwagen haben, brauchten wir für die eigentlich 90-minütige Strecke nur rund die Hälfte der Zeit. Als wir am Treffpunkt ankamen, warteten dort auch schon ungefähr 15 weitere Wagen. Wir gingen dann in zwei Gruppen zu dem Vulkan. Die Gesteinsformationen vor dem Vulkan und der Krater im Vulkan waren spektakulär. Es hat sich doch mal wieder gelohnt, auf Heike zu hören. Was anderes bleibt uns eh nicht übrig.

Auf dem Rückweg hielten wir an einer Metzgerei, um Fleisch zum Grillen zu kaufen.

Da leider unsere Lieblingsfleischsorten, Entraña und Vacio, schon ausverkauft waren, denn leider mögen die Argentinier diese auch am liebsten, kauften wir ein uns bisher unbekanntes Stück, dessen Namen wir leider vergessen haben. Dieses wurde uns aber von dem Metzger empfohlen. Und seine Empfehlung war sehr gut. Ich glaube, man kann in Argentinien so gut wie jedes Stück Fleisch grillen und es schmeckt super lecker.

Als wir dann in unserer Hütte waren, kam unser Gastgeber vorbei, um zu schauen, wie es uns ginge. Wir waren gerade dabei, den Grill anzuheizen. Als stolzer Argentinier ließ er es sich natürlich nicht nehmen, uns zu zeigen, wie man hier zu Lande grillt. Kurz gesagt: man macht in der rechten Ecke ein Holzfeuer, wartet bis es zur Klutz zerfallen ist, schiebt dann die Glut nach und nach unter den Grillrost auf die linke Seite und wartet etwa eine Stunde, bis das Fleisch ganz langsam gegart ist. Das einzige, was wir an diesem Abend bereuten, war, dass wir nicht die doppelte Portion Fleisch gekauft hatten.

Antworten

Argentinien
Reiseberichte Argentinien