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Geld! Fleisch!

Veröffentlicht: 17.03.2023

Thema Geld: in Argentinien gibt es einen offiziellen Wechselkurs und einen realen. Der offizielle Wechselkurs ist der, der von der Regierung offiziell anerkannt wird und zudem ausländische Anbieter wie Autovermietungen und Hotelportale ihre Angebote machen. Der reale Kurs ist aber der jenige, zu dem eigentlich jeder lebt. das Problem war, dass man den offiziellen Kurs bekam, wenn man Geld wechselte. So haben wir uns schon im Vorhinein in diversen Reiseblocks informiert, wie man denn auf der Straße bei inoffiziellen Wechselstuben Geld wechseln kann. Das alles war aber nicht ganz legal, und häufig wurden Touristen dabei betrogen. Kurz bevor wir nach Argentinien kamen, hat sich das aber radikal geändert. die Regierung erlaubt nun, dass Zahlungen mit ausländischen Kreditkarten oder von ausländischen Kunden nach dem realen Kurs gewechselt werden. So konnten wir uns das nervenaufreibende Abenteuer einer „illegalen“ Geldwechsel Aktion sparen.

Also suchten wir uns einen Geld- Transfer-Service und überwiesen knapp 200 € zur Bargeldabholung an Heike. Als wir nun in dem Büro waren, sagte man uns dort, dass das Geld zwar unterwegs sei, aber noch nicht angekommen wäre. Wir sollten uns noch etwas gedulden. Das taten wir dann auch. Nachdem es aber nach weiteren 30 Minuten immer noch nicht angekommen war, riefen wir bei dem Zahlungsdienstleister an. Dort sagte man uns, dass das Geld noch gesperrt sei, da vermutet wurde, dass ich ein Betrüger wäre. Ich musste also erst eine Ausweiskopie hochladen, um eine Prüfung zu ermöglichen. Nach 5 Minuten konnten wir das Geld danach abholen. 

Als wir warteten, saß Heike und die Kinder im Auto. Wir parkten vor einem gelben Randstreifen, an dem man eigentlich nicht parken durfte. Da aber die gesamte Straße voll mit parkenden  Autos war, dachten wir, es sei allgemein so üblich. Als nun zwei Verkehrspolizisten auf Heike zukamen, war ihr schon klar, dass sie jetzt am besten losfahren sollte. Sie fragte also einen der beiden, ob sie jetzt einfach losfahren könne. Dieser sagte, es wäre kein Problem. In der Zwischenzeit begann der andere aber schon das Kennzeichen aufzuschreiben. Der erste verkrümmelte sich daraufhin und ließ den zweiten einfach gewähren. Das machte Heike so wütend, dass sie den Verkehrspolizisten erst mal anbrüllte. Christian schaut sich die Sache aus einiger Entfernung an und schmunzelte. Letztendlich nahmen wir dann den Strafzettel und bezahlten gleich dort, wo wir eben das Geld abgeholt hatten. So wissen wir jetzt auch, wie man Strafzettel in Argentinien und  in Japan bezahlt.

Daraufhin gingen wir in den Central -Markt von Mendoza, um dort zu essen. Der Anblick eines Grillrestaurants ließ den Strafzettel sofort vergessen. Wir bestellten Entraña und Riesenkoteletts. Das Fleisch war unglaublich lecker.

Danach fuhren wir zu unserem nächsten Halt, Malagüe. Leider stellte sich heraus, dass wir zum langen Faschingswochenende dort ankamen. Wir fragten bei ein paar Hütten an, die aber leider  schon ausgebucht waren. Danach gingen wir zur altbewährten Methode über und suchten die Touristeninformation. Dort bekamen wir dann eine Liste von Ferienhütten, die wir abklappern konnten.

Die Touristennformation war sehr schön gestaltet. Ein schönes Holzhaus mit riesigen Bildschirmen. Es war auch alles papierlos: man gab einfach seine Telefonnummer an und erhielt eine WhatsApp mit sämtlichen Informationen und Links zu allen Sehenswürdigkeiten in der Stadt.

Nach einer weiteren halben Stunde fanden wir dann eine schöne Hütte, in der wir zwei Nächte bleiben wollten.

Da es schon recht spät war, gingen wir nicht mehr großartig Essen, sondern nur in ein Restaurant neben einer Tankstelle. Dort gab es den leckersten Kaffee, den wir seit einem Monat getrunken haben und aßen die typischen argentinischen Fast Food Gerichte.

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