Veröffentlicht: 25.06.2024
Es ist soweit. Nach ziemlich genau 3 Wochen empfangen wir unseren ersten Besuch. Julian's Bruder Florian schaut bei uns vorbei. Nachdem wird Freitag nachmittags in einer Bar als einzige Fans das erste EM-Spiel GER vs. SCO geschaut haben, ist Florian währenddessen in Pittsburgh gelandet. Nach einem erfolgreichen Fußballspiel trafen wir Florian in unserem neuen Zuhause. Von dort aus ging es gleich weiter für uns Richtung Front Royal. Ihr fragt euch nun sicherlich, wo Front Royal überhaupt liegt und was wir dort machen möchten.. Zuerst einmal, wo liegt Front Royal? Front Royal liegt im Bundesstaat Virginia ca. 4 Autostunden süd-östlich von Pittsburgh. Front Royal ist eine Kleinstadt. Hier gibt es nicht wirklich etwas zu sehen. Jedoch befindet sich in Front Royal das Eingangstor zum Shenandoah Nationalpark, welchen wir am Samstag besuchten. Somit ein optimaler Übernachtungsort, um am nächsten Tag direkt die Tour zu starten. Um kurz vor Mitternacht sind wir endlich in Front River angekommen (gefühlt irgendwo im Nirgendwo). Nachdem wir gesehen haben, dass es direkt neben unserer Unterkunft ein Dunkin' Donut gibt, haben wir uns doch gleich wieder wohl gefühlt.
Am nächsten Tag ging es nach einem etwas spärlichen Motel Frühstück, dafür mit Snacks ausgestattet, los in den Shenandoah Nationalpark!
Am Eingangstor angekommen, mussten wir erst mal die Kosten für den Nationalpark begleichen. Danach ging es die erste Zeit bergauf. Es gab immer wieder Aussichtspunkte auf der Strecke. Oben angekommen fuhren wir durchgängig am Bergkamm entlang. Eine super schöne Straße. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke, war Bewegung angesagt! Ca. 40min liefen wir bergauf zum Mary's Rock. Die Wanderung ging über einen schmalen Pfad durch den Wald. Die Aussicht oben jedoch, war eindeutig das Highlight des Tages! Ein Traum! Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, ging es für uns zurück zum Auto. Nach kurzer Weiterfahrt haben wir eine kleine Mittagspause in einem Restaurant an der Strecke gemacht. Wie überall in den USA freundliche Bedienungen, sowie kostenloses Nachfüllen der Getränke 😊
Den Rest des Tages fuhren wir weiter durch den Nationalpark, machten Bilder, genossen die Aussicht und das gute Wetter. In Virginia gibt es im übrigen überaus viele Weingüter. Zu einem von diesen machten wir einen Abstecher. Für uns gab es dort eine kleine Weinprobe, unter anderem mit Mango-Pfirsich- Weinslushy (Sehr süffig, schmeckt viel zu gut 😁) und eine Runde Wizard. Abends ließen wir es uns in einem italienischem Restaurant in Harrisonburg gut gehen.
Am Sonntag morgen fuhren wir nach deutlich ausgewogenerem Frühstück wie am Vortag weiter. Heutiges Ziel war der Monongahela National Forest. Auch hier gab es immer wieder tolle Buchten zum Anhalten und Aussicht genießen. Der Weg führte uns unter anderem zu den Seneca Rocks, eine sehr schöne Bergkette, die sich bestens zum Wandern eignet. Mittags hielten wir auf dem Rückweg nach Pittsburgh noch in einem kleinen Städtchen namens Thomas in West Virginia an und bummelten dort durch die Läden. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg mit einem kleinen Zwischenstopp zum Tanken kurz vor der Grenze nach Pennsylvania. Tanken ist hier echt ein Highlight. Viel günstiger als in Deutschland (1 Liter= ca. 80 cent). In West Virginia ist der Sprit nochmal deutlich günstiger, als in Pennsylvania. Zuhause angekommen schlenderten wir zum Ausklang des Wochenendes über Juneteenth Festival hier in Pittsburgh, was direkt vor unserer Haustür statt fand.
Am Montag hieß es für Julian ganz normal Arbeiten. Florian und ich fuhren in der Zeit Zahnradbahn, spazierten auf dem Mount Washington und schlenderten durch die Stadt. Auch der Botanische Garten in Pittsburgh wurde natürlich nicht ausgelassen. Da hier zur Zeit eine Hitzewelle herrscht, sind wir der Mittagshitze entflohen und haben das Andy Warhol Museum besichtigt. Nachmittags holten wir Julian von der Arbeit ab und machten es uns in einem Park gemütlich. Ausklingen ließen wir den Abend in einem mexikanischen Restaurant in Downtown.
Dienstag morgens gab es ein gemeinsames Pancake Frühstück, bevor Julian zur Arbeit los musste. Florian und ich schlenderten noch etwas durch den Strip District von Pittsburgh und bummelten durch die Läden. Danach war es schon Zeit zum Verabschieden. Für Florian ging es über Toronto wieder zurück nach London und bei uns kehrte wieder der Alltag ein.
Zurückblickend war es ein tolles Wochenende mit vielen neuen Eindrücken, Erinnerungen & viel Natur. Schön, dass du uns besucht hast Flo!
Die nächsten drei Wochen sind wir nun in Pittsburgh. Ab Juli geht das Reisefieber weiter... Seid schon mal gespannt wo es als nächstes hingeht!